Bauordnung vom 24. September 2006.

Vom Regierungsrat in der Sitzung vom
10. Juli 2007 genehmigt.

Ergänzung vom Regierungsrat beschlossen
am 20. Oktober 2009 und am 8. August 2017.

Bauordnung nachgeführt bis 26. Juni 2017.

Die über­ge­ord­ne­te Ge­setz­ge­bung (PBG und VPBG) ist nach­ge­führt bis 1. Juli 2019. Das wei­te­re über­ge­ord­ne­te Recht ist bis 1. Januar 2018 nach­ge­führt.

Bis die kom­mu­na­le Bau­ord­nung an die neu­recht­li­che Voll­zugs­ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz an­ge­passt ist, sind die Bau­be­grif­fe und Mess­wei­sen der alt­recht­li­chen VPBG vom 31.12.2018 an­zu­wen­den (Über­gangs­recht).

Art. 1 BO
Bau­ordnung: Zweck
Die Bau­ord­nung und der Zo­nen­plan re­geln die Nut­zung des Bo­dens und das Bau­en in der Ge­mein­de Ober­äge­ri.

Bauordnung, § 17 PBG
> Geltungsbereich, Art. 2 BO
> Inkrafttreten, Art. 66 BO
> Aufhebung, Art. 65 BO

Art. 2 BO
Bau­ordnung: Geltungs­bereich
1 Die Vor­schrif­ten der Bau­ord­nung gel­ten für al­le Bau­ten und An­la­gen so­wie de­ren Nut­zung.

2 Die Bau­ord­nung gilt für das ge­sam­te Ge­mein­de­ge­biet.

Bauordnung, Art. 1 BO

Art. 3 BO
Beratende Kommissionen
1 Der Ge­mein­de­rat wählt eine Fach­kom­mis­sion mit drei bis fünf Mit­glie­dern.

2 Die Fach­kom­mis­sion be­rät den Ge­mein­de­rat und an­de­re ge­meind­li­che Be­hör­den in ge­stal­te­ri­schen, bau­li­chen und pla­ne­ri­schen Fra­gen.

3 Der Ge­mein­de­rat legt die Auf­ga­ben, Kom­pe­ten­zen und die Or­ga­ni­sa­tion in ei­nem Ge­schäfts­regle­ment fest.

Kantonale Fachstelle, § 1 VPBG
Kantonale Kommission NLS, § 2 VPBG

Art. 4 BO
Gemeind­licher Richt­plan, Gemeind­licher Quartier­gestaltungs­plan
1 Der ge­meind­li­che Richt­plan gibt da­rüber Auf­schluss, wie sich die Ge­mein­de räum­lich ent­wickeln soll. Er legt be­hör­den­ver­bind­lich Zie­le fest, ins­be­son­de­re für die

a. räum­li­che Ent­wick­lung der Sied­lungs-, Land­wirt­schafts-, Land­schafts- und Schutz­ge­bie­te;

b. Er­neue­rung von Sied­lung­en;

c. Er­schlies­sung, Ver­kehr, Ver- und Ent­sor­gung für das gan­ze Ge­mein­de­ge­biet, mit Er­schlies­sungs­prog­ramm;

d. Stand­or­te für öf­fent­li­che Bau­ten und An­la­gen, Aus­sichts­punk­te, Na­tur­ob­jek­te, Denk­mä­ler und Nah­er­ho­lungs­ge­bie­te.

2 Der Ge­mein­de­rat er­lässt den Richt­plan und führt ihn nach.

3 Für die bau­li­che Ent­wick­lung ei­nes Ge­bie­tes kön­nen Quar­tier­ge­stal­tungs­plä­ne er­las­sen wer­den, na­ment­lich für die Aus­ar­bei­tung und Ko­or­di­na­tion von Be­bau­ungs­plä­nen so­wie als Grund­la­ge zur Be­ur­tei­lung von Areal­be­bau­ung­en.

Richtplan, § 15 PBG
Quartiergestaltungsplan, § 15a PBG

Art. 5 BO
Gemeind­licher Zonen­plan
Der Zo­nen­plan teilt das Ge­mein­de­ge­biet in ver­schie­de­ne Zo­nen auf.

Gemeindlicher Zonenplan, § 18 PBG

Art. 6 BO
Ein­fahrten, Aus­fahrten
1 Sämt­li­che Ein- und Aus­fahr­ten sind so an­zu­le­gen, dass durch ih­re Be­nüt­zung nie­mand ge­fähr­det oder be­hin­dert wird; ins­be­son­de­re muss ei­ne zu­rei­chen­de Sicht­wei­te ge­währ­leis­tet sein.

2 Ein- und Aus­fahr­ten dür­fen auf ei­ner Tie­fe von 3.00 m, von der Stras­sen- bzw. Trot­toir­gren­ze ge­mes­sen, höchs­tens 5% Ge­fäl­le, an­schlies­send höchs­tens 15% Ge­fäl­le auf­wei­sen. Be­steht ein rechts­kräf­ti­ger Bau­li­nien- oder Stras­sen­plan oder ein be­wil­lig­tes Stras­sen­pro­jekt, so kann der Ge­mein­de­rat ver­lang­en, dass die­se Mas­se von der pro­jek­tier­ten Fahr­bahn- oder Trot­toir­gren­ze ein­ge­hal­ten wer­den. Ge­fälls­brü­che sind aus­zu­run­den.

Einfahrten, § 18 GSW
Einfahrten, Art. 22 StrR
Ausfahrten, § 18 GSW
Ausfahrten, Art. 22 StrR

Art. 7 BO
Sicher­heit
1 Bau­ten und An­lagen sind nach den an­er­kann­ten Re­geln der Bau­kunst und der Tech­nik zu er­stel­len und zu un­ter­hal­ten. Sie er­mög­li­chen ein ge­sun­des Woh­nen und Ar­bei­ten und ge­währ­leis­ten die Si­cher­heit von Men­schen, Tie­ren und Sa­chen.

2 Ge­bäu­de, die der Hil­fe in aus­ser­or­dent­li­chen La­gen die­nen, ins­be­son­de­re Spi­tä­ler, Po­li­zei- und Feu­er­wehr­ge­bäu­de so­wie Not­un­ter­künf­te, sind erd­be­ben­si­cher zu er­stel­len.



Art. 8 BO
Spiel­flächen, Frei­flächen
1 In Wohn­zo­nen W2 und Wohn- und Ar­beits­zo­nen WA3 sind bei Mehr­fa­mi­lien­häu­sern und Areal­be­bau­ung­en ent­spre­chend der Nut­zung ge­eig­ne­te Spiel- und Frei­flä­chen zu er­stel­len, und zwar im Aus­mass von 15% bei Areal­be­bau­ung und von 10% bei der Ein­zel­bau­wei­se der für das Woh­nen be­wil­lig­ten an­re­chen­ba­ren Ge­schoss­flä­chen.

2 Ist die Er­stel­lung von Spiel- und Frei­flä­chen nicht mög­lich oder nicht zu­mut­bar, so hat der Bau­herr eine Er­satz­ab­ga­be von CHF 400.-- pro feh­len­den Quad­rat­me­ter zu ent­rich­ten.

3 Die Er­satz­ab­ga­ben sind für die Er­stel­lung von öf­fent­li­chen Spiel- und Er­ho­lungs­flä­chen zu ver­wen­den.



Art. 9 BO
Abstell­räume
1 Bei Mehr­fa­mi­lien­häu­sern ist für je­de Woh­nung ein ge­eig­ne­ter Ab­stell­raum von min­des­tens 4.00 m2 zu schaf­fen.

2 Bei Mehr­fa­mi­lien­häu­sern kann der Ge­mein­de­rat ver­lang­en, dass ent­spre­chend der Nut­zung ge­mein­schaft­li­che Ab­stell­räu­me für die Be­dürf­nis­se der Be­woh­ner er­stellt wer­den.



Art. 10 BO
Ein­ordnung
1 Ge­bäu­de müs­sen sich hin­sicht­lich Grös­se, La­ge, Ge­stal­tung und Ober­flä­che des Bau­kör­pers so­wie des­sen Aus­sen­räu­me so in die Um­ge­bung ein­ord­nen, dass ei­ne gu­te Ge­samt­wir­kung ent­steht.

2 Bau­ten, An­la­gen, An­schrif­ten, Farb­ge­bung­en, Rek­la­men und An­ten­nen müs­sen sich ins­be­son­de­re gut in Land­schaf­ten so­wie Orts-, Quar­tier- und Stras­sen­bil­der ein­fü­gen.



Art. 11 BO
Dach­aufbauten, Dach­durchbrüche, Dach­installationen, Dach­begrünungen
1 Dach­auf­bau­ten und -ein­schnit­te so­wie Dach­flä­chen­fens­ter in Schräg­dä­chern dür­fen zu­sam­men nicht brei­ter als 1/2 der ent­spre­chen­den Fas­sa­den­länge sein. Die do­mi­nie­ren­de Wir­kung der Dach­flä­che darf nicht ver­lo­ren ge­hen.

2 An­la­gen der Haus­tech­nik dür­fen auf dem Dach nur an­ge­bracht wer­den, wenn dies tech­nisch not­wen­dig ist; sie sind in die Dach­ge­stal­tung ein­zu­be­zie­hen.

3 Der Ge­mein­de­rat kann ver­lang­en, dass Flach­dä­cher be­grünt wer­den.

Dachdurchbrüche, § 24 VPBG

Art. 12 BO
Aussichts­schutz
Zum Schutz der im Zo­nen­plan be­zeich­ne­ten Aus­sichts­la­gen und -punkte kann der Ge­mein­de­rat die La­ge ei­nes Ge­bäu­des, die Ge­bäu­de- und First­hö­he, die Dach­ge­stal­tung so­wie die Um­ge­bungs­ge­stal­tung und Be­pflan­zung fest­le­gen.

Aussichtsschutz (Plan)

Art. 13 BO
Lärm­schutz
1 Der Ge­mein­de­rat kann im Sin­ne der Vor­sor­ge ei­ne an­de­re Stel­lung und Ge­stal­tung der Bau­ten oder ei­ne an­de­re An­ord­nung lärm­em­pfind­li­cher Räu­me ver­lang­en, selbst wenn die Grenz­wer­te ein­ge­hal­ten sind. Die Mass­nah­men müs­sen tech­nisch und be­trieb­lich mög­lich so­wie wirt­schaft­lich trag­bar sein.

2 Die Em­pfind­lich­keits­stu­fen wer­den im Zo­nen­plan zu­ge­ord­net.

3 In den im Zo­nen­plan spe­zi­ell be­zeich­ne­ten Tei­len der Bau­zo­nen gilt der bun­des­recht­li­che Pla­nungs­wert.

> Planungswert, Art. 2 LSV
> Immissionsgrenzwert, Art. 2 LSV
> Alarmwert, Art. 2 LSV
> Belastungsgrenzwerte: Strasse, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Eisenbahn, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Kleinflugzeug, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Industrie, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Schiessen, LSV
> Empfindlichkeitsstufen, Art. 43 LSV
> Empfindlichkeitsstufen (Plan)
> Erschliessung von Bauzonen, Art. 30 LSV
> Lärmempfindliche Räume, Art. 2 LSV
> Lärmvermeidung, Art. 1 LbkV
> Lärmintensive Tätigkeiten, Art. 8 LbkV
> Übermässige Lärmimmissionen, Art. 4 LbkV

Art. 14 BO
Areal­bebauung: Anforderungen
1 Areal­be­bau­ung­en ha­ben ge­gen­über der Ein­zel­bau­wei­se der je­wei­li­gen Zo­ne und Nut­zung ent­spre­chend, fol­gen­den er­höh­ten An­for­der­ung­en zu ge­nü­gen:

a. be­son­ders gu­te ar­chi­tek­to­ni­sche Ge­stal­tung der Bau­ten, An­la­gen und Frei­räu­me;

b. be­son­ders gu­te Ein­ord­nung in das Orts-, Quar­tier- und Land­schafts­bild;

c. be­son­ders gut ge­stal­te­te Grund­ris­se be­züg­lich Wohn­kom­fort und Wohn­hy­gie­ne bzw. Ar­beits­platz­qua­li­tät;

d. be­son­ders gu­te Spiel-, Frei­zeit-, Er­ho­lungs-, Gar­ten- und Ge­mein­schafts­an­la­gen;

e. zweck­mäs­si­ge areal­in­ter­ne Fuss­gäng­er­ver­bin­dung­en und An­schluss an das ge­meind­li­che Fuss­weg­netz;

f. zweck­mäs­si­ge Er­schlies­sung mit Sam­mel­ga­ra­gen für min­des­tens 3/4 der Auto­ab­stell­plät­ze;

g. zweck­mäs­sig an­ge­ord­ne­te Ab­stell­flä­chen für Fahr­rä­der und Kin­der­wa­gen;

h. um­welt­freund­li­che Ener­gie- und Was­ser­nut­zung;

i. hin­der­nis­frei­es Bau­en.

2 Der Ge­mein­de­rat kann ver­lang­en, dass die Auto­ab­stell­plät­ze in un­ter­ir­di­schen Sam­mel­ga­ra­gen zu­sam­men­ge­fasst wer­den.

> Erstellungspflicht, Art. 18 BO
> Ausnützungsbonus, Art. 16 BO
> Abweichungen, Art. 15 BO
> Bewilligungsgebühren, Art. 63 BO
> Verfahren, Art. 17 BO

Art. 15 BO
Areal­bebauung: Abweichungen
Areal­be­bau­ung­en dür­fen bei der Ge­bäu­de­länge, dem Grenz- und dem Ge­bäu­de­ab­stand von den Vor­schrif­ten der Ein­zel­bau­wei­se ab­wei­chen, wo­bei ge­gen­über be­nach­bar­ten Par­zel­len die für die Ein­zel­bau­wei­se gel­ten­den Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de ein­zu­hal­ten sind.

Arealbebauung, Art. 14 BO

Art. 16 BO
Areal­bebauung: Ausnützungs­bonus
Liegt eine Areal­be­bau­ung vor, ge­währt der Ge­mein­de­rat nach Mass­ga­be des Er­fül­lungs­gra­des der ein­zel­nen An­for­der­ung­en ei­ne zu­sätz­li­che Aus­nüt­zung bis zu 10%.

Arealbebauung, Art. 14 BO

Art. 17 BO
Areal­bebauung: Verfahren
1 Der Ge­mein­de­rat hört die Ge­such­stel­ler an und be­auf­tragt da­nach ei­ne von der Bau­herr­schaft un­ab­hängi­ge Fach­per­son zu prü­fen, ob die Areal­be­bau­ung ge­samt­haft ei­ne bes­se­re pla­ne­ri­sche Lö­sung dar­stellt, als wenn das Land ohne Areal­be­bau­ungs­plan bau­lich aus­ge­nützt wür­de. Die Kos­ten müs­sen die Ge­such­steller über­neh­men.

2 Der Areal­be­bau­ungs­plan muss ge­nü­gend An­ga­ben ent­hal­ten, um be­ur­tei­len zu kön­nen, ob die Areal­be­bau­ung für das Sied­lungs­bild und die Um­ge­bung vor­teil­haf­ter ist.

3 Das Gut­ach­ten der un­ab­hängi­gen Fach­per­son ist Be­stand­teil der Bau­ge­suchs­un­ter­la­gen.

4 Der Ge­mein­de­rat kann die Bau­ge­such­stel­ler von der Ver­pflich­tung der Be­gut­ach­tung be­frei­en, wenn das Bau­ge­such auf der Grund­la­ge ei­nes Wett­be­werbs­ver­fah­rens mit min­des­tens drei Teil­neh­mern ent­wickelt wor­den ist.

Arealbebauung, Art. 14 BO
> Verfahren, § 71b PBG

Art. 18 BO
Areal­bebauung: Erstellungs­pflicht
Ab einer Flä­che von 4'000 m2 kann der Ge­mein­de­rat ei­ne Areal­be­bau­ung vor­schrei­ben.

Arealbebauung, Art. 14 BO

Art. 19 BO
Park­plätze: Erstellungs­pflicht
1 Bei Neu­bau­ten, bei we­sent­li­chen Um- und Er­wei­ter­ungs­bau­ten so­wie bei Zweck­än­der­ung­en von Bau­ten und An­la­gen sind ge­nü­gend Ab­stell­plät­ze für die Fahr­zeu­ge der Be­nut­zer und Be­su­cher zu schaf­fen. Die Ab­stell­plät­ze müs­sen auf pri­va­tem Grund in nütz­li­cher Dis­tanz zur Lie­gen­schaft und dau­ernd als sol­che be­nutzt wer­den kön­nen.

2 Die Ei­gen­tü­mer be­ste­hen­der Bau­ten, de­ren Be­nut­zung ei­ne über­mäs­si­ge Be­an­spru­chung öf­fent­li­cher Ab­stell­plät­ze oder Stras­sen zur Fol­ge hat, kön­nen in glei­cher Wei­se zur Schaf­fung von Ab­stell­plät­zen ver­pflich­tet wer­den.

3 Ab­stell­plät­ze dür­fen oh­ne Be­wil­li­gung nicht zweck­ent­frem­det wer­den. Der Ge­mein­de­rat kann die Zweck­bin­dung im Ein­zel­fall auf­he­ben, wenn kein Be­darf nach Ab­stell­plät­zen mehr be­steht oder wenn ein Grund für die Be­frei­ung von der Pflicht zur Er­stel­lung von Ab­stell­plät­zen ein­tritt.

> für Autos, Art. 20 BO
> für Zweiräder, Art. 21 BO
> Pflichtbefreiung, Art. 22 BO
> Anordnung auf eigenem Grund, Art. 23 BO
> Anordnung auf fremdem Grund, Art. 24 BO
> Erhebung der Ersatzabgabe, Art. 25 BO
> Verwendung der Ersatzabgabe, Art. 26 BO
> Normen VSS

Art. 20 BO
Park­plätze: für Autos
1 Der Ge­mein­de­rat setzt die mi­ni­ma­le An­zahl Park­plät­ze im Zu­sam­men­hang mit der Er­tei­lung der Bau­be­wil­li­gung unter Be­rück­sich­ti­gung der fol­gen­den Nor­men fest:

Wohnbauten: 1 PP pro 100 m2 GF oder min.
1 PP pro Wohnung;

Büros: 1 PP pro 100 m2 GF;

Läden: 1 PP pro 35 m2 GF;

Gewerbe, Kleingewerbe, Werkstätten: 1 PP pro 200 m2 GF;

Lagerräume: 1 PP pro 500 m2 GF;

Café, Restaurant: 1 PP pro 30 m2 GF oder pro 4 Sitzplätze;

Hotel, Pension: 1 PP pro 4 Betten und zusätzlich 1 Car-Abstellplatz pro 50 Betten.

Als Ge­schoss­flä­che (GF) gilt die an­re­chen­ba­re Ge­schoss­flä­che, inkl. der Flä­chen ge­mäss
§ 16 Abs. 2 lit. b und c VPBG.

2 Ga­ra­gen­vor­plät­ze dür­fen als Ab­stell­plät­ze an­ge­rech­net wer­den, so­fern sie nicht als Zu­fahrt für Drit­te und Sam­mel­ga­ra­gen die­nen.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 21 BO
Park­plätze: für Zwei­räder
1 Bei Mehr­fa­mi­lien­häu­sern sind pro Woh­nung min­des­tens drei Ab­stell­plät­ze zu er­stel­len.

2 Bei Ge­bäu­den mit an­de­ren Nut­zung­en sind in der Re­gel gleich vie­le Ab­stell­plät­ze wie Park­plät­ze für Mo­tor­fahr­zeu­ge zu er­stel­len.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 22 BO
Park­plätze: Pflicht­befreiung
Der Ge­mein­de­rat be­freit von der Pflicht zur Er­stel­lung von Ab­stell­plät­zen ganz oder teil­wei­se, wenn

a. wich­ti­ge öf­fent­li­che In­te­res­sen, na­ment­lich des Orts­bild­schut­zes oder der Ver­kehrs­si­cher­heit ent­ge­gen­ste­hen, oder

b. wenn die Er­stel­lung nicht mög­lich oder nicht zu­mut­bar ist.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 23 BO
Park­plätze: An­ordnung auf eigenem Grund
1 Park­plät­ze sol­len zu­sam­men­ge­fasst und über­bau­ungs- so­wie ver­kehrs­ge­recht an­ge­ord­net wer­den. An­gren­zen­de Fuss­gänger­be­rei­che, Geh- und Rad­we­ge sol­len mög­lichst we­nig be­ein­träch­tigt wer­den.

2 Park­plät­ze in Fuss­gänger­be­rei­chen, an Geh- und Rad­we­gen so­wie an Stras­sen sind wenn mög­lich mit Grün­strei­fen, Be­pflan­zung­en und an­de­ren ge­stal­te­ri­schen Mit­teln ab­zu­tren­nen. Nach Mög­lich­keit ist die Park­platz­an­la­ge so zu ge­stal­ten, dass das Me­teor­was­ser ver­sickern kann.

3 Grös­se­re Park­platz­flä­chen sind auch in­ner­halb der An­la­ge an­ge­mes­sen zu be­pflan­zen.

4 Die Kun­den- und Be­sucher­park­plät­ze müs­sen ent­spre­chend ge­kenn­zeich­net und aus­ge­stal­tet wer­den, da­mit sie für ihre Be­stim­mung von an­de­ren Nut­zung­en dau­ernd frei­ge­hal­ten wer­den kön­nen.

5 Die Ab­stell­plät­ze für Zwei­rad­fahr­zeu­ge sind nach Mög­lich­keit eben­erdig an­zu­le­gen und zu über­da­chen; sie sind nach Mög­lich­keit in der Nä­he von Haus­ein­gäng­en zu bau­en.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 24 BO
Park­plätze: An­ordnung auf fremdem Grund
Park­plät­ze auf frem­dem Grund wer­den als Pflicht­park­plät­ze an­er­kannt, so­fern sie sich in an­ge­mes­se­ner Dis­tanz be­fin­den und lang­fris­tig ver­trag­lich si­cher­ge­stellt wer­den. Ent­fällt die ver­trag­liche Re­ge­lung, sind die feh­len­den Park­plät­ze nach­träg­lich zu er­stel­len oder ab­zu­gel­ten.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 25 BO
Park­plätze: Erhebung der Ersatz­abgabe
1 Wer ge­mäss Art. 22 die­ser Bau­ord­nung von der Pflicht zur Er­stel­lung von Ab­stell­plät­zen be­freit ist, hat für je­den nicht zu er­stel­len­den Park­platz ei­ne Er­satz­ab­ga­be von CHF 8'000.00 zu ent­rich­ten.

2 Der Ge­mein­de­rat kann die­sen Be­trag pe­rio­disch der Teue­rung an­pas­sen.

3 Wenn ab­ge­gol­te­ne Pflicht­park­plät­ze nach­träg­lich er­stellt wer­den, wird die zu viel be­zahl­te Er­satz­ab­ga­be in­nert 30 Tagen zins­los zu­rück­er­stat­tet.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 26 BO
Park­plätze: Verwendung der Ersatz­abgabe
1 Die Er­satz­ab­ga­ben sind zu ver­wen­den für die Er­stel­lung von öf­fent­li­chen Par­kie­rungs­an­la­gen oder An­la­gen des öf­fent­li­chen Ver­kehrs oder des nicht mo­to­ri­sier­ten Pri­vat­ver­kehrs.

2 Die Leis­tung ei­ner Er­satz­ab­ga­be be­grün­det kei­nen An­spruch auf die Be­nüt­zung von öf­fent­li­chen Ab­stell­plät­zen.

Parkplätze, Art. 19 BO

Art. 27 BO
Wohn­zone W1, W2a, W2b, W3
Wohn-/Arbeits­zone WA3
1 Wohn­zo­nen sind für das Woh­nen be­stimmt und für nicht stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be.

2 Wohn- und Arbeits­zo­nen sind für das Woh­nen so­wie für nicht und mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

Wohnzonen, § 19 PBG
Wohnzone W1, Art. 52 BO
Wohnzone W2a, Art. 52 BO
Wohnzone W2b, Art. 52 BO
Wohnzone W3, Art. 52 BO
Wohn-/Arbeitszone WA3, Art. 52 BO

Art. 28 BO
Wohn­zone W2b (Eichli)
In der im Ge­biet Eichli aus­ge­schie­de­nen Wohn­zo­ne gel­ten zu­sätz­lich fol­gen­de Be­stim­mung­en:

a. die Haupt­gie­bel sind Rich­tung Ost-West aus­zu­rich­ten;

b. es sind nur Gie­bel­dä­cher mit einer Dach­nei­gung von 25 bis 35 Grad alter Tei­lung aus­zu­füh­ren;

c. frei­ste­hen­de Ga­ra­gen sind nicht ge­stat­tet;

d. Ga­ra­gen­vor­plät­ze, Be­su­cher­park­plät­ze und Haus­ein­gänge dür­fen nur mit Ver­bund­stei­nen, Pflas­ter­stei­nen oder Na­tur­stei­nen aus­ge­stal­tet wer­den.

Wohnzone W2b, Art. 27 BO

Art. 29 BO
Wohn­zone W2a (Hagli)
In der im Ge­biet Hag­li aus­ge­schie­de­nen Wohn­zone sind Neu­bau­ten be­son­ders gut in die be­ste­hen­de Über­bau­ung ein­zu­ord­nen. Im Üb­ri­gen gel­ten zu­sätz­lich fol­gen­de Be­stim­mung­en:

a. frei­ste­hen­de Ga­ra­gen sind nicht ge­stat­tet;

b. Ga­ra­gen­vor­plät­ze, Be­su­cher­park­plät­ze und Haus­ein­gänge dür­fen nur mit Pflas­ter­stei­nen oder Na­tur­stei­nen aus­ge­stal­tet wer­den.

Wohnzone W2a, Art. 27 BO

Art. 30 BO
Wohn­zone W2b (Lutisbach), Wohn­zone W3 (Erliberg)
1 In der im Ge­biet Lu­tis­bach ver­ti­kal schraf­fier­ten Bau­zo­ne W2 gilt auch bei Areal­be­bau­ung­en ei­ne Aus­nüt­zung von höchs­tens 0.40.

2 In der im Ge­biet Er­li­berg ver­ti­kal schraf­fier­ten Bau­zo­ne W3 darf der Dach­first bei Neu­bau­ten die Höhe von 805.60 m. ü. M. nicht über­schrei­ten.

Wohnzone W2b, Art. 27 BO
Wohnzone W3, Art. 27 BO

Art. 31 BO
(aufgehoben).



Art. 32 BO
Wohn-/Arbeits­zone WA3 (Morgarten)
1 Die Wohn- und Ar­beits­zo­ne mit ab­wei­chen­den Be­stim­mung­en, Hotel Mor­gar­ten ist für Wohn­bau­ten und mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be­be­trie­be ins­be­son­de­re des Gast­ge­wer­bes und des Frem­den­ver­kehrs (Ho­tels, Gast­höfe, Pen­sio­nen, Res­tau­rants, Ca­fés, Bars etc.) be­stimmt.

2 Der Ge­wer­be-An­teil muss min­des­tens 20% der ge­sam­ten Nut­zung be­tra­gen.

3 Im Üb­ri­gen gel­ten die Mass­vor­schrif­ten der Wohn- und Ar­beits­zo­ne WA3.

Wohn-/Arbeitszone WA3, Art. 27 BO

Art. 33 BO
Wohn-/Arbeits­zone WA3 (Bättenbüel)
1 Die Wohn- und Ar­beits­zo­ne mit ab­wei­chen­den Be­stim­mung­en Bät­ten­büel be­zweckt die Er­hal­tung des Ge­bäu­de­en­semb­les und des­sen Frei­raum in einem Ge­biet mit schutz­wür­di­gen Ge­bäu­den und An­la­gen.

2 Das Ge­bäu­de "Obe­rer Bät­ten­büel" (Assek. Nr. 76a) darf nicht ab­ge­bro­chen wer­den. Um-, An- oder Aus­bau­ten müs­sen die schüt­zens­wer­ten Qua­li­tä­ten be­rück­sich­ti­gen.

3 Die üb­ri­gen Bau­ten dür­fen um­ge­nutzt, um­ge­baut, er­wei­tert oder durch ei­nen Neu­bau er­setzt wer­den. Je­de bau­li­che Ver­än­der­ung und Ver­grös­ser­ung des bis­he­ri­gen Bau­vo­lu­mens hat sich gut in das En­semb­le und die Frei­raum­struk­tur ein­zu­glie­dern. Ei­ne un­ter­ir­di­sche oder ober­ir­di­sche Ga­ra­gie­rung ist zu­läs­sig.

4 Die Bau­zo­ne mit spe­ziel­len Vor­schrif­ten Bät­ten­büel ist für das Woh­nen und für nicht stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

Wohn-/Arbeitszone WA3, Art. 27 BO

Art. 34 BO
Bauzone "Ländli"
Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten "Ländli" ist für Kur­be­trie­be, Gast­ge­wer­be, Frem­den­ver­kehr (Kur­haus, Ho­tel, Pen­sio­nen, Res­tau­rants, Schu­lungs­räu­me und der­glei­chen) so­wie In­fra­struk­tur­an­la­gen im öf­fent­li­chen In­te­res­se be­stimmt.

Bauzonen mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO

Art. 35 BO
Arbeits­zone "Mor­garten", Arbeits­zone "Dorf", Arbeits­zone "Gyr­egg"
1 Ar­beits­zo­nen sind für stö­ren­de Ge­wer­be­be­trie­be so­wie für Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt, so­weit in ein­zel­nen Ar­beits­zo­nen kein ab­wei­chen­der Im­mis­sions­grad gilt.

2 Die Ar­beits­zo­ne Gyr­egg ist als La­ger­platz für Bau­ma­te­ria­lien, Bau­ge­rä­te und der­glei­chen be­stimmt. Der Ge­mein­de­rat re­gelt nä­he­re Be­stim­mung­en in der Be­triebs­be­wil­li­gung. Es sind kei­ne Bau­ten und An­la­gen mit Was­ser­an­schlüs­sen und Ab­was­ser­er­zeu­gung zu­läs­sig. Ein­fa­che Über­da­chung­en als Wet­ter­schutz kön­nen vom Ge­mein­de­rat be­wil­ligt wer­den, dür­fen je­doch kei­ne Ein­wan­dung­en er­hal­ten. Um den La­ger­platz he­rum sind Sicht­schutz­hecken zu pflan­zen und zu un­ter­hal­ten. Es gilt ei­ne Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Ar­beits­zo­ne Dorf ist für nicht und mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

Arbeitszonen, § 20 PBG
Arbeitszone "Morgarten", Art. 53a BO
Arbeitszone "Dorf", Art. 53b BO

Art. 36 BO
Kern­zone A: Nutz­weise
1 Die Kern­zo­ne A dient der Er­hal­tung des his­to­ri­schen Orts­kerns. Sie ist für das Woh­nen und für nicht und mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

2 Die das Orts­bild prä­gen­den ty­pi­schen Bau­ten sind nach Mög­lich­keit zu er­hal­ten. Res­tau­rie­rung­en und Um­bau­ten sind Neu­bau­ten oder Re­kons­truk­tio­nen vor­zu­zie­hen.

3 In der enge­ren Um­ge­bung der das Orts­bild prä­gen­den Bau­ten gel­ten die Zie­le zur Er­hal­tung des spe­zi­fi­schen Orts­bil­des ver­stärkt, ins­be­son­de­re hin­sicht­lich ei­ner op­ti­ma­len An­glei­chung von Ge­schoss­zahl, Dach­ge­schoss, Dach­form, Trauf­hö­he und First­hö­he an die um­ge­ben­den ge­schütz­ten oder schüt­zens­wer­ten Bau­ten.

4 Im Zu­sam­men­hang mit bau­li­chen Mass­nah­men kann die Be­sei­ti­gung stö­ren­der Ge­bäu­de- oder Bau­tei­le, An­la­gen oder Nut­zung­en ver­langt wer­den.

5 Ent­lang der Haupt­stras­se und in Fuss­gäng­er­be­rei­chen sind im Erd­ge­schoss vor­wie­gend pub­li­kums­orien­tier­te Nut­zung­en mit at­trak­ti­ven Fas­sa­den und Schau­fens­tern vor­zu­se­hen.

6 Im Ge­biet der öst­li­chen See­stras­se ist der dörf­li­che Cha­rak­ter mit sei­nen Vor­gär­ten mög­lichst zu er­hal­ten oder wie­der her­zu­stel­len.

Kernzonen, § 21 PBG
Kernzone A, Art. 54a BO
> Um- und Ersatzbauten, Art. 37 BO
> Neubauten, Art. 38 BO
> Geschosse, Art. 39 BO
> Fassaden und Dach, Art. 40 BO

Art. 37 BO
Kern­zone A: Um- und Ersatz­bauten
1 Die das Dorf­bild prä­gen­den Bau­ten dür­fen un­ter Bei­be­hal­tung der ur­sprüng­li­chen Bau­sub­stanz, des bis­he­ri­gen Ge­bäu­de­pro­fils und des her­kömm­li­chen Er­schei­nungs­bil­des um­ge­baut wer­den. Ihr Ab­bruch und Wie­der­auf­bau ist nur zu­läs­sig, wenn sich eine Re­no­va­tion als un­ver­hält­nis­mäs­sig er­weist und die kan­to­na­le Denk­mal­pfle­ge zu­ge­stimmt hat.

2 Die üb­ri­gen Bau­ten in der Kern­zo­ne A kön­nen durch zo­nen­ge­rech­te Neu­bau­ten er­setzt wer­den. Der Ge­mein­de­rat kann die Über­nah­me von be­ste­hen­den Fluch­ten und Hö­hen vor­schrei­ben, wenn die Ein­pas­sung ins Orts­bild dies ver­langt. Ihr Ab­bruch darf erst vor­ge­nom­men wer­den, wenn ein Er­satz­bau be­wil­ligt ist.

Kernzone A, Art. 36 BO

Art. 38 BO
Kern­zone A: Neu­bauten
1 Der Ge­mein­de­rat kann, ge­stützt auf ei­ne schrift­li­che Ver­ein­ba­rung der be­tei­lig­ten Grund­ei­gen­tümer, den Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stand in Ab­wei­chung aus städte­bau­li­chen Grün­den re­du­zie­ren oder ganz auf­he­ben, wenn kei­ne ge­sund­heits- und feuer­po­li­zei­li­chen In­te­res­sen ver­letzt wer­den.

2 Ge­gen­über an­gren­zen­den Grund­stücken aus­ser­halb der Kern­zo­ne A gel­ten die Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de der Zo­ne des Nach­bar­grund­stücks.

Kernzone A, Art. 36 BO

Art. 39 BO
Kern­zone A: Geschosse
1 Un­ter­ge­schos­se, die das neue Ter­rain nach Bau­voll­en­dung auf ei­ner grös­se­ren Länge als 40% der Ge­bäu­de­ab­wick­lung (Sum­me al­ler Ge­bäu­de­sei­ten) und mehr als 1.20 m über­ra­gen, gel­ten als Voll­ge­schos­se.

2 Ein Dach­ge­schoss ist ein ge­nutz­tes Ge­schoss unter dem Dach, des­sen Knie­stock höchs­tens 1.00 m be­trägt.

3 Bei Ge­bäu­den mit Schräg­dä­chern zählt der Dach­raum als Voll­ge­schoss, wenn der Knie­stock mehr als 1.00 m be­trägt.

4 Ein Estrich­ge­schoss ist ein Rest­raum unter dem Dach.

5 Ein all­fäl­li­ges Estrich­ge­schoss über dem Dach­ge­schoss darf nicht Wohn- oder Ge­wer­be­zwecken die­nen und nur gie­bel­sei­tig be­lich­tet wer­den.

Kernzone A, Art. 36 BO

Art. 40 BO
Kern­zone A: Fassaden und Dach
1 In der Kern­zo­ne A sind nur Sat­tel­dä­cher zu­läs­sig.

2 Dach­ein­schnit­te und be­geh­ba­re Dach­ter­ras­sen sind nur aus­ser­halb der Orts­bild­schutz­zo­ne zu­läs­sig und dür­fen zu­sam­men nicht mehr als 20% der da­run­ter­lie­gen­den Voll­ge­schoss­flä­che inkl. Aus­sen­wän­de be­tra­gen. Dach­ein­schnit­te und Lu­kar­nen dür­fen ge­samt­haft nicht läng­er sein als ein Drit­tel der be­tref­fen­den Fas­sa­den­länge.

3 Für ein­ge­schos­si­ge An- und Ne­ben­bau­ten sind Flach­dä­cher ge­stat­tet; sie müs­sen sich gut ins Orts­bild ein­pas­sen.

4 Je Dach­sei­te ist nur ein Kreuz­gie­bel zu­läs­sig. Die Kreuz­gie­bel­brei­te darf ma­xi­mal die Häl­fte der zu­ge­hö­ren­den Fas­sa­den­länge be­tra­gen.

5 Dach­flä­chen­fens­ter sind auf ein Mi­ni­mum zu be­schrän­ken und sorg­fäl­tig in die Dach­land­schaft zu in­te­grie­ren.

6 Ent­lang den Kan­tons­stras­sen müs­sen Bal­ko­ne min­des­tens auf die Hälf­te ih­rer Tie­fe ins Ge­bäu­de in­te­griert wer­den. Die Aus­kra­gung­en dür­fen höchs­tens 1.50 m in den Bau­li­nien­raum hin­ein­ra­gen. Sie ha­ben zu­dem ei­nen Min­dest­ab­stand von 0.50 m vom Stras­sen- oder Trot­toir­rand ein­zu­halten. Die lich­te Hö­he hat, ge­mes­sen ab dem Trot­toir, min­des­tens 3.00 m zu be­tra­gen.

7 Fas­saden und Dä­cher müs­sen in der Re­gel in orts­üb­li­chen Ma­te­ria­lien aus­ge­führt wer­den.

8 Lu­kar­nen und Dach­auf­bau­ten sind nur in ei­nem Dach­ge­schoss zu­läs­sig.

Kernzone A, Art. 36 BO

Art. 41 BO
Kern­zone B
Die Kern­zo­ne B dient der Wei­ter­ent­wick­lung des Orts­zent­rums. Sie ist für das Woh­nen und für mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

Kernzonen, § 21 PBG
Kernzone B, Art. 54b BO

Art. 42 BO
Zone des öffentlichen Interesses
1 Die Zo­nen des öf­fent­li­chen In­te­res­ses für Bau­ten und An­la­gen sind für öf­fent­li­che Bau­ten und An­la­gen be­stimmt.

2 Die Zo­nen des öf­fent­li­chen In­te­res­ses für Er­ho­lung und Frei­hal­tung sind für Frei-, Grün- und Er­ho­lungs­flä­chen be­stimmt. Da­rauf dür­fen nur klei­ne­re Bau­ten und An­la­gen er­stellt wer­den, wel­che für die Nut­zung er­for­der­lich sind.

3 Zu den Grund­stücken in an­gren­zen­den Zo­nen müs­sen die Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de die­ser Zo­nen ein­ge­hal­ten wer­den. Im Üb­ri­gen wer­den die Bau­vor­schrif­ten vom Ge­mein­de­rat un­ter Be­rück­sich­ti­gung der öf­fent­li­chen und pri­va­ten In­te­res­sen von Fall zu Fall fest­ge­legt.

Zonen des öffentlichen Interesses, § 26 PBG
Lärmschutz, Art. 13 BO

Art. 43 BO
Land­wirtschafts­zone
Zo­nen für die Land­wirt­schaft um­fas­sen Land, das sich für die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung oder den Gar­ten­bau eig­net oder das im Ge­samt­in­te­res­se land­wirt­schaft­lich ge­nutzt oder ge­pflegt wer­den soll.

Landwirtschaftszonen, § 24 PBG
Zonenkonforme Bauten, Art. 16a RPG
Zonenwidrige Bauten, Art. 24c RPG
Lärmschutz, Art. 13 BO

Art. 44 BO
Orts­bild­schutz­zone
Die Orts­bild­schutz­zo­nen die­nen der Er­hal­tung und Pfle­ge des je­wei­li­gen Orts- und Quar­tier­bil­des. Ge­bäu­de dür­fen nur ver­än­dert wer­den, wenn das Orts- und Quar­tier­bild nicht be­ein­träch­tigt wird. Ein­zel­ne Neu­bau­ten sind zu­läs­sig, wenn sie dem Cha­rak­ter des schutz­wür­di­gen Orts­bil­des ent­spre­chen. Be­vor der Ge­mein­de­rat ei­ne Bau­be­wil­li­gung er­teilt, kann er von den Ge­such­stel­lern ei­ne Stu­die ver­lang­en, um ein Pro­jekt bes­ser be­ur­tei­len zu kön­nen.

Ortsbildschutzzonen, § 28 PBG
Ortsbildschutzzonen, § 6 DSG

Art. 45 BO
Natur­schutz­zone
1 Die Na­tur­schutz­zo­nen die­nen der Er­hal­tung und Pfle­ge von na­tur­na­hen Pflan­zen- und Tier­ge­mein­schaf­ten, wie Ried­wie­sen, Trocken­stand­or­te, Hecken und Feld­ge­höl­zen. Sie wer­den un­ter­teilt in ei­ne Zo­ne A und eine Zo­ne B.

2 Die Zo­ne A um­fasst den ei­gent­li­chen Le­bens­raum der zu schüt­zen­den Pflan­zen und Tie­re.

3 Die Zo­ne B schützt die Zo­ne A vor schä­di­gen­den Ein­flüs­sen und bil­det den Über­gang zur um­ge­ben­den Land­schaft.

Naturschutzzonen, § 28 PBG
Naturschutzzonen im Freien, § 2 NLG
Naturschutzzonen im Wald, § 19 EGWaG

Art. 46 BO
Zone Fund­stätten
1 Die Zo­nen ar­chäo­lo­gi­sche Fund­stät­ten die­nen der Er­hal­tung und Si­che­rung ar­chäo­lo­gisch be­deut­sa­mer Fun­de.

2 Bau­er­mitt­lungs- und Bau­ge­su­che so­wie ge­plan­te bau­li­che Ver­än­de­rung­en sind dem Amt für Denk­mal­pfle­ge und Ar­chäo­lo­gie zur Stel­lung­nah­me zu un­ter­brei­ten.

Fundstätten, § 7 DSG

Art. 47 BO
Land­schafts­schutz­zone
1 Die Land­schafts­schutz­zo­ne dient da­zu, be­son­ders schö­ne und wert­vol­le Land­schaf­ten in ih­rer Viel­falt und Ei­gen­art zu er­hal­ten oder wie­der­her­zu­stel­len.

2 Bau­ten und An­la­gen sind be­son­ders sorg­fäl­tig zu ge­stal­ten und in die Land­schaf­ten ein­zu­fü­gen.

3 Die ty­pi­schen Ele­men­te wie Hecken und Feld­ge­höl­ze, mar­kan­te Ein­zel­bäu­me so­wie Ufer­ge­höl­ze sind zu er­hal­ten. Der Ge­mein­de­rat kann Er­satz­pflan­zung­en an­ord­nen. Ei­ne Auf­wer­tung mit Ge­höl­zen, Hecken, Klein­ge­wäs­sern ist an­zu­stre­ben und kann mit Bei­trä­gen un­ter­stützt wer­den.

Landschaftschutzzonen, § 28 PBG

Art. 48 BO
Gefahren­zonen
1 Ge­fah­ren­zo­nen um­fas­sen durch Na­tur­ge­fah­ren wie Über­flu­tung, Rut­schung und Stein­schlag ge­fähr­de­te Bau­zo­nen.

2 In der Ge­fah­ren­zo­ne 2 dür­fen Bau­be­wil­li­gung­en für Neu­bau­ten, we­sent­li­che Um­bau­ten und Zweck­än­der­ung­en nur er­teilt wer­den, wenn die für den Schutz der Bau­te oder An­la­ge not­wen­di­gen Mass­nah­men mit dem Bau­vor­ha­ben rea­li­siert wer­den.

3 In der Ge­fah­ren­zo­ne 3 kann die Bau­be­wil­li­gungs­be­hör­de Em­pfeh­lung­en für Mass­nah­men er­tei­len.

4 Bei Bau­vor­ha­ben im Über­flu­tungs­ge­biet des Ägeri­sees (Ko­te 725.50 m. ü. M.) hat die Bau­herr­schaft Mass­nah­men zu er­grei­fen, dass bis zur Über­schwem­mungs­ko­te das Scha­den­po­ten­zial klein ge­hal­ten wird. Da­bei sind wei­tere raum­pla­ner­ische In­te­res­sen (See­ufer und Land­schafts­schutz) zu be­rück­sich­ti­gen.

> Gefahrenhinweiskarte

Art. 49 BO
Zone "Camping"
1 Die Üb­ri­ge Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für den Cam­ping­platz ist für die Er­rich­tung und den Be­trieb ei­nes Cam­ping­plat­zes samt den not­wen­di­gen Bau­ten und An­la­gen be­stimmt.

2 Bau­ten und An­la­gen er­for­dern ei­ne Bau­be­wil­li­gung. Mit dem Bau­ge­such für die­se Bau­ten und An­la­gen sind zu­sätz­lich fol­gen­de Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen:

a. ein Um­ge­bungs­ge­stal­tungs­plan, der sich zur Ge­stal­tungs- und Flä­chen­nut­zung, zur Ver- und Ent­sor­gung, zur Er­schlies­sung, zur Be­pflan­zung so­wie zu den Stand­plät­zen mit An­ga­be der Sai­son-, Fe­rien- und Durch­gangs­plät­ze äus­sert;

b. ein Be­triebs­regle­ment, das ins­be­son­de­re die Öff­nungs- und Ruhe­zei­ten, die Frei­zeit­nut­zung­en so­wie den Min­dest­in­halt der Platz­ord­nung fest­legt.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Betriebsreglement, Art. 64 BO
Umgebungsplan, Art. 64 BO
Lärmschutz, Art. 13 BO

Art. 50 BO
Zone "Bootsstation"
1 Die Üb­ri­ge Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für die Boots­sta­tio­nie­rung dient der Plat­zie­rung von Boo­ten so­wie Bau­ten und An­la­gen für see­be­zo­ge­ne Nut­zung­en.

2 Die Er­schlies­sung des Ge­bie­tes Ger­bi/­See­platz er­folgt über die GS Nrn. 250 und 110.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Lärmschutz, Art. 13 BO

Art. 51 BO
Zone "Naherholung"
Die Üb­ri­ge Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Nah­er­ho­lung dient der Er­stel­lung der not­wen­di­gen In­fra­struk­tur für das Nah­er­ho­lungs­ge­biet Ra­ten. In dem be­zeich­ne­ten Ge­biet sind nach ei­nem Ge­samt­kon­zept die not­wen­di­gen Bau­ten zu rea­li­sie­ren.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Lärmschutz, Art. 13 BO

Art. 51bis BO
Zone "Reitsport"
1 Die Üb­ri­ge Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Reit­sport­an­la­gen ist für die Ein­richtung und den Be­trieb ei­ner Reit­sport­an­la­ge samt den not­wen­di­gen Bau­ten und An­la­gen be­stimmt. Für Bau­ten und An­la­gen gilt ei­ne ma­xi­ma­le First­hö­he von 10 m. Sämt­li­che Bau­ten und An­la­gen sind der öf­fent­li­chen Ka­na­li­sa­tion an­zu­schlies­sen.

2 Wohn­bau­ten blei­ben grund­sätz­lich auf das heu­ti­ge Mass be­schränkt, wo­bei die Vor­schrif­ten des Bun­des­ge­set­zes über die Raum­pla­nung mass­ge­bend sind.

3 Bau­ten und An­la­gen er­for­dern ei­ne Bau­be­wil­li­gung. Mit dem Bau­ge­such für die­se Bau­ten und An­la­gen sind zu­sätz­lich fol­gen­de Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen:

a. ein Um­ge­bungs­ge­stal­tungs­plan, der sich zu Ge­län­de­ver­än­de­rung­en, Be­pflan­zung, Be­leuch­tung, Weg­füh­rung und Er­schlies­sung so­wie zur Par­kie­rung äus­sert.

b. ein Be­triebs­reg­le­ment, das ins­be­son­de­re Auf­schluss gibt über die Reit­sport­an­läs­se, Be­triebs­zei­ten und die Park­platz­be­nüt­zung.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Lärmschutz, Art. 13 BO

Art. 52 BO
Wohn­zone W1
Maximale Vollgeschosszahl*: 1;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.16;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 9.00 m;

Maximale Firsthöhe: 7.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 12.00 m.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

Wohnzone W1, Art. 27 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 52 BO
Wohn­zone W2a
Maximale Vollgeschosszahl*: 2;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.25;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 9.00 m;

Maximale Firsthöhe: 10.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

Wohnzone W2a, Art. 27 BO
Wohnzone W2a (Hagli), Art. 29 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 52 BO
Wohn­zone W2b
Maximale Vollgeschosszahl*: 2;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.40;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 9.00 m;

Maximale Firsthöhe: 10.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

Wohnzone W2b, Art. 27 BO
Wohnzone W2b (Eichli), Art. 28 BO
Wohnzone W2b (Lutisbach), Art. 30 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 52 BO
Wohn­zone W3
Maximale Vollgeschosszahl*: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.55;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 9.00 m;

Maximale Firsthöhe: 13.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

Wohnzone W3, Art. 27 BO
Wohnzone W3 (Erliberg), Art. 30 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 52 BO
Wohn-/Arbeits­zone WA3
Maximale Vollgeschosszahl*: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.55**;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Maximale Firsthöhe: 13.00 m***;

Maximale Gebäudelänge: 40.00 m.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

** Bonus 0.05 bei Ge­wer­be­an­teil von min­des­tens 20%.

*** Mit Ge­wer­be­an­teil von min­des­tens 20% be­trägt die mög­li­che First­hö­he 14.00 m.

Wohn-/Arbeitszone WA3, Art. 27 BO
Wohn-/Arbeitszone WA3 (Morgarten)
Wohn-/Arbeitszone WA3 (Bättenbüel)
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 53a BO
Arbeits­zone "Morgarten"
Maximale Vollgeschosszahl: -;

Maximale Baumassenziffer: 3.50;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Maximale Fassadenhöhe: 8.50 m;

Maximale Firsthöhe: 11.80 m;

Maximale Gebäudelänge: -.

Arbeitszone, Art. 35 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Fassadenhöhe, § 31 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 53b BO
Arbeits­zone "Dorf"
Maximale Vollgeschosszahl: -;

Maximale Baumassenziffer: 4.50;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Maximale Fassadenhöhe: 11.50 m;

Maximale Firsthöhe: 15.00 m;

Maximale Gebäudelänge: -.

Arbeitszone, Art. 35 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Fassadenhöhe, § 31 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 54a BO
Kern­zone A
Maximale Vollgeschosszahl*: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: frei;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 4.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler Grenzabstand für ge­werb­lich ge­nutz­te Erd­ge­schos­se: 2.50 m;

Maximale Fassadenhöhe: 10.00 m;

Maximale Firsthöhe: 14.00 m;

Maximale Gebäudelänge für Haupt­ge­bäu­de: 20.00 m;

Maximale Gebäudelänge im Erd­ge­schoss für ge­werb­lich ge­nutz­te Erd­ge­schos­se: 50.00 m;

Maximale Gebäudetiefe**: -.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

** Die Ge­bäu­de­tie­fe wird recht­wink­lig zur Fas­sa­de ge­mes­sen. Bei zu­rück- oder vor­spring­en­den oder bei ab­ge­winkel­ten Fas­sa­den wird die mass­ge­ben­de Ge­bäu­de­tie­fe für je­den Fas­sa­den­teil für sich be­stimmt.

Kernzone A, Art. 36 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Fassadenhöhe, § 31 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 54b BO
Kern­zone B
Maximale Vollgeschosszahl*: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: frei;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 3.50 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 3.50 m;

Minimaler Grenz­ab­stand für ge­werb­lich ge­nutz­te Erd­ge­schos­se: 3.50 m;

Maximale Fassadenhöhe: 11.50 m;

Maximale Firsthöhe: 15.00 m;

Maximale Gebäudelänge für Haupt­ge­bäu­de: 30.00 m;

Maximale Gebäudelänge im Erd­ge­schoss für ge­werb­lich ge­nutz­te Erd­ge­schos­se: -;

Maximale Gebäudetiefe**: 14.00 m.

* Für Ter­ras­sen­häu­ser vgl. Art. 61 Abs. 1 BO.

** Die Ge­bäu­de­tie­fe wird recht­wink­lig zur Fas­sa­de ge­mes­sen. Bei zu­rück- oder vor­spring­en­den oder bei ab­ge­winkel­ten Fas­sa­den wird die mass­ge­ben­de Ge­bäu­de­tie­fe für je­den Fas­sa­den­teil für sich be­stimmt.

Kernzone B, Art. 41 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschoss (Terrassenhaus), Art. 61 BO
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, Art. 55 BO
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Fassadenhöhe, § 31 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, Art. 13 BO
Arealbebauung, Art. 14 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

Art. 55 BO
Geschoss­höhe
Für die Be­rech­nung der Ge­bäu­de­hö­he in ent­spre­chen­den Zo­nen gilt ei­ne Ge­schoss­hö­he von 3.00 m. Für La­den­lo­ka­le, Ge­wer­be­be­trie­be und der­glei­chen im Erd­ge­schoss gilt ei­ne ma­xi­ma­le Ge­schoss­hö­he von 4.50 m.

Geschosshöhe, § 33 VPBG
Geschosshöhe (Dach), Art. 56 BO

Art. 56 BO
Geschoss­höhe (Dach)
Das Dach­ge­schoss bei Flach-, Man­sar­den- und Ton­nen­dä­chern darf in Ar­beits­zo­nen, in ge­misch­ten Zo­nen und in Kern­zo­nen nicht hö­her als 3.70 m und in al­len üb­ri­gen Zo­nen nicht hö­her als 3.20 m sein, ge­mes­sen ab der ef­fek­ti­ven Ge­bäu­de- bzw. Fas­sa­den­höhe.



Art. 57 BO
Vorspringende Gebäude­teile
1 Aus­kra­gen­de Bau­teil­e wie Er­ker und Bal­ko­ne dür­fen bis auf eine Tie­fe von 2.00 m in den vor­schrifts­ge­mäs­sen Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stand hin­ein- oder 1.50 m über die Bau­li­nie hin­aus­ra­gen, wenn sie nicht mehr als ei­nen Drit­tel der Fas­sa­den­länge be­an­spru­chen und die Haupt­fas­sa­de deut­lich er­kenn­bar bleibt.

2 Dach­vor­sprünge dür­fen höchs­tens 2.00 m in den Grenz- oder Ge­bäu­de­ab­stand hin­ein- oder 1.50 m über die Bau­li­nie hin­aus­ra­gen.

Vorspringende Gebäudeteile, § 21 VPBG
Vorspringende Gebäudeteile, § 10 VGSW

Art. 58 BO
Ab­grabungen, Auf­böschungen
1 Wenn das Ter­rain ver­än­dert wird, muss der Ab­stand zur Grund­stücks­gren­ze min­des­tens 0.50 m be­tra­gen.

2 Ab­gra­bung­en und Auf­bö­schung­en im Grenz­be­reich dür­fen höchs­tens im Ver­hält­nis 1:1 er­stellt wer­den.

3 Wenn der Nach­bar zu­stimmt, darf von den Vor­schrif­ten in Ab­satz 1 und 2 ab­ge­wi­chen wer­den.

Abgrabungen, § 12 VPBG
Abgrabungen, § 101 EGZGB
Aufböschungen, § 12 VPBG
Aufböschungen, § 101 EGZGB

Art. 59 BO
Stütz­mauern
1 Stütz­mau­ern mit Hin­ter­fül­lung dür­fen an die Gren­ze ge­stellt und ma­xi­mal 1.20 m hoch sein. Hö­he­re Stütz­mau­ern sind um das Mehr­mass ih­rer Hö­he von der Gren­ze zu­rück­zu­set­zen.

2 Bei Ab­gra­bung­en dür­fen Stütz­mau­ern an die Gren­ze ge­stellt wer­den und ma­xi­mal 2.50 m hoch sein. Hö­he­re Stütz­mau­ern sind um das Mehr­mass ih­rer Hö­he von der Gren­ze zu­rück­zu­set­zen.

3 Stützt eine Mau­er gleich­zei­tig ei­ne Hin­ter­fül­lung und ei­ne Ab­gra­bung, darf sie in­ner­halb des klei­nen Grenz­ab­stan­des für Bau­ten die Hö­he von 3.00 m nicht über­schrei­ten.

4 Wenn der Nach­bar zu­stimmt, darf von den Vor­schrif­ten in Abs. 1, 2 und 3 ab­ge­wi­chen wer­den.

5 Mau­ern über 3.00 m Hö­he be­dür­fen der Zu­stim­mung des Ge­mein­de­ra­tes.

Stützmauern, § 13 VPBG

Art. 60 BO
Tote Einfriedungen, Lebendige Einfriedungen
1 To­te Ein­frie­dung­en bis zu 1.20 m Hö­he dür­fen an der Grenz­e ste­hen. Sind sie hö­her als
1.20 m, müs­sen sie um das Mehr­mass ih­rer Hö­he von der Gren­ze ent­fernt ste­hen, aus­ser wenn der Nach­bar dem Nä­her­bau zu­stimmt.

2 Für le­ben­de Ein­frie­dung­en gel­ten die Vor­schrif­ten des Pri­vat­rechts.

Tote Einfriedungen, § 14 VPBG
Tote Einfriedungen, § 102a EGZGB
Tote Einfriedungen, § 14 VGSW
Lebendige Einfriedungen, § 14 VPBG
Lebendige Einfriedungen, § 102 EGZGB
Lebendige Einfriedungen, § 14 VGSW

Art. 61 BO
Terrassen­haus
1 Bei Ter­ras­sen­häu­sern dür­fen ge­gen­über der Ein­zel­bau­wei­se oder der Areal­be­bau­ung zwei zu­sätz­li­che Voll­ge­schos­se er­stellt wer­den.

2 Mit Aus­nah­me von Brüs­tung­en, Dach­vor­sprüng­en und tech­nisch be­ding­ten Bau­tei­len darf kein Ge­bäu­de­teil hö­her als 8.00 m über dem ge­wach­se­nen Ter­rain längs der Ge­bäu­de­fas­sa­de lie­gen.

3 Bei Ter­ras­sen­häu­sern sind nur Flach­dä­cher und flach ge­neig­te Pult­dä­cher zu­läs­sig.

Terrassenhaus, § 17 VPBG

Art. 62 BO
Grenz­abstand
1 In den Bau­zo­nen be­trägt der Grenz­ab­stand für Un­ter­ni­veau­bau­ten 1.00 m und für Klein­bau­ten 3.00 m.

2 Ge­gen­über Pri­vat­stras­sen fin­den für al­le Bau­ten und An­la­gen die Be­stim­mung­en des Stras­sen­reg­le­ments für Ge­mein­de­stras­sen sinn­ge­mäss An­wen­dung.



Art. 63 BO
Bewilligungs­gebühren
1 Für die Be­hand­lung von Bau­ge­su­chen ist ei­ne dem Auf­wand ent­spre­chen­de Ge­bühr zu ent­rich­ten, höchs­tens aber CHF 50'000.--.

2 Aus­la­gen für Gut­ach­ten und an­de­re ex­ter­ne Kos­ten sind vom Bau­ge­such­stel­ler zu­sätz­lich zu tra­gen.



Art. 64 BO
Übergangs­recht
1 Zu den Ge­bäu­den, die vor dem 4. Juni 1975 und ohne Nä­her­bau­recht nä­her an die Gren­ze ge­baut wur­den, als dies ge­mäss die­ser Bau­ord­nung zu­läs­sig wä­re, muss auf Nach­bar­grund­stücken der Grenz­ab­stand, nicht aber der Ge­bäu­de­ab­stand ein­ge­hal­ten wer­den.

2 Die In­ha­ber des be­ste­hen­den Cam­ping­plat­zes ha­ben in­ner­hal­b von zwei Jah­ren nach In­kraft­tre­ten die­ser Bau­ord­nung der Ge­mein­de ei­nen Um­ge­bungs­ge­stal­tungs­plan und ein Be­triebs­reg­le­ment ein­zu­rei­chen. In der Fol­ge er­teilt der Ge­mein­de­rat die Bau­be­wil­li­gung.



Art. 65 BO
Bau­ordnung: Aufhebung
Es wer­den fol­gen­de Er­las­se auf­ge­ho­ben:

a. Bau­ord­nung und Zo­nen­plan vom 25. Ok­to­ber 1994;

b. Son­der­bau­vor­schrif­ten für die Kern­zo­ne Dorf vom 7. März 2001;

c. Ver­ord­nung über die Nut­zung und den Be­trieb der Cam­ping­platz­zo­ne Mor­gar­ten vom
30. August 2004;

d. Über­bau­ungs­be­stim­mung­en für das Ge­biet Eich­li vom 8. März 1988;

e. Über­bau­ungs­be­stim­mung­en für das Ge­biet Schwer­zel vom 29. Juli 1980;

f. Über­bau­ungs­be­stim­mung­en für das Ge­biet Hag­li vom 10. März 1987.

Bauordnung, Art. 1 BO

Art. 66 BO
Bau­ordnung: Inkraft­treten
Die­se Bau­ord­nung und der Zo­nen­plan tre­ten mit der rechts­kräf­ti­gen Ge­neh­mi­gung durch den Re­gie­rungs­rat in Kraft.

Bauordnung, Art. 1 BO