§ 32bis PBG
Gemeindlicher Einfacher Bebauungsplan
1 Der Er­lass ei­nes ein­fa­chen Be­bau­ungs­plans muss ent­we­der von den Grund­ei­gen­tü­mer­in­nen und Grund­ei­gen­tü­mern, welche min­des­tens über die Hälf­te der Be­bau­ungs­plan­flä­che ver­fü­gen, be­an­tragt wer­den, oder der Ent­scheid muss vom Ge­mein­de­rat aus­ge­hen.

2 Ein­fa­che Be­bau­ungs­plä­ne kön­nen be­schlos­sen wer­den, wenn

a) die­se die Vor­zü­ge ge­mäss § 32 die­ses Ge­set­zes auf­wei­sen;

b) die vom Be­bau­ungs­plan er­fass­te Flä­che min­des­tens 2000 m2 be­trägt.

3 Er­füllt ein Be­bau­ungs­plan die Vor­aus­set­zun­gen von Abs. 2, sind fol­gen­de Ab­wei­chun­gen von der Ein­zel­bau­wei­se zu­läs­sig:

a) Die Ge­schoss­zahl darf um ein Ge­schoss er­höht wer­den.

b) Das Nut­zungs­mass darf um maxi­mal 20% er­höht wer­den.

c) Die areal­in­ter­nen Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de dür­fen un­ter­schrit­ten wer­den.

d) Die maxi­mal zu­läs­si­ge Ge­bäu­de­län­ge darf um höchs­tens 50% über­schrit­ten wer­den.

> Vorzüge, Pflicht, Ersatzvornahme, § 32 PBG
> Erlass, § 39a PBG
> Einfaches Verfahren, § 40 PBG
> Fristen, § 47a PBG
> Rechtsschutz, § 67 PBG
> Anpassung an neues Recht, § 71 PBG
> Beurteilung nach altem Recht, § 71a PBG
> Zuständigkeit, § 3 PBG
> Zuständigkeit, § 5 PBG
> Zuständigkeit, § 7 PBG