§ 52a PBG
Mehrwert­abgabe
1 Die Mehr­wert­ab­ga­be gleicht Vor­teile aus, die aus­schliess­lich ent­ste­hen durch

a) erst­ma­li­ge und dau­er­haf­te Zu­wei­sung von Bo­den zu Bau­zo­nen;

b) Zu­wei­sung von Zo­nen des öf­fent­li­chen In­te­res­ses zu an­de­ren Bau­zo­nen.

2 Die Hö­he der Ab­ga­be be­trägt 20% des Bo­den­mehr­werts.

2a Die Ge­mein­den kön­nen in ih­ren Bau­ord­nung­en fest­le­gen, dass sie mit­tels ver­wal­tungs­recht­li­chem Ver­trag von den Grund­ei­gen­tü­mer­in­nen und Grund­ei­gen­tü­mern eine Mehr­wert­ab­ga­be von ma­xi­mal 20% des Bo­den­mehr­werts er­he­ben kön­nen bei

a) Um­zo­nun­gen, für das den bis­he­ri­gen Bo­den­wert um mehr als 30% über­stei­gen­de Mass;

b) Auf­zo­nung­en und Be­bau­ungs­plä­nen, für das die Nut­zungs­er­höh­ung um mehr als 30% über­stei­gen­de Mass, wenn gleich­zei­tig ei­ne Er­höh­ung der Aus­nüt­zungs­zif­fer um mehr als 0.3 bzw. der Bau­mas­sen­zif­fer um mehr als 1.2 vor­liegt.

3 Der Bo­den­mehr­wert be­misst sich nach der Dif­fe­renz zwi­schen dem Ver­kehrs­wert un­mit­tel­bar vor und je­nem un­mit­tel­bar nach der rechts­kräf­ti­gen Zo­nen­plan­än­der­ung bzw. nach der Rechts­kraft des Be­bau­ungs­plans.

> Festsetzung der Abgabe, § 52a1 PBG
> Erhebung der Abgabe, § 52b PBG
> Kürzung der Abgabe, § 52c PBG
> Sachleistung statt Barleistung, § 52a0 PBG
> Zweckbindung der Abgabe, § 52d PBG