§ 25 BO
Bauzone mit speziellen Vorschriften:
Parz. GS Nr. 1863
Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten (BsV1) auf den GS-Nrn. 1700 und 1863 (ur­sprüng­li­che Stamm­par­zel­le) ist für Wohn­bau­ten be­stimmt. Es gilt in die­sem land­schaft­lich em­pfind­li­chen Ge­biet, die Qua­li­tä­ten be­züg­lich Städte­bau und Frei­raum zu si­chern. Ins­be­son­de­re sind die in § 14 die­ser Bau­ord­nung ge­for­der­ten be­son­ders ho­hen An­for­der­ung­en an die Ein­pas­sung in das Orts- und Land­schafts­bild ein­zu­hal­ten. Im Üb­ri­gen gel­ten fol­gen­de spe­zi­el­len Be­stim­mung­en:

a) Auf der Par­zel­le GS Nr. 1700 dür­fen kei­ne Hoch­bau­ten er­stellt wer­den.

b) Bau­ten dür­fen nur in den Bau­fel­dern ge­mäss An­hang die­ser Bau­ord­nung er­stellt wer­den.

c) Die Grund­mas­se der Wohn­zone 1 (W1) ge­mäss § 18 die­ser Bau­ord­nung sind mit den fol­gen­den Ein­schrän­kung­en ein­zu­hal­ten:

- Maxi­male Aus­nüt­zungs­ziffer: 0.12 (an­stelle 0.15);
- Maxi­male First­höhe: 9.45 m (anstelle 9.80 m).

d) Ge­bäu­de und sämt­li­che Aus­sen­an­la­gen wie Hö­fe, Sitz­plät­ze, Gär­ten, Ga­ra­gen, Grill­an­la­gen, Schwimm­becken und der­glei­chen dür­fen nur in­ner­halb der im An­hang be­zeich­ne­ten Bau­fel­der er­stellt wer­den. Un­ter­ir­di­sche Ge­bäu­de­tei­le wie z.B. Tief­ga­ra­gen dür­fen die Bau­fel­der über­schrei­ten und al­len­falls Ge­bäu­de ver­bin­den. Die­se dür­fen je­doch das na­tür­li­che Ter­rain an kei­ner Stel­le über­ra­gen.

e) Die Farb­ge­bung der Ge­bäu­de muss sich in bei­ge bis erd­far­be­nen oder in ei­nem na­gel­fluh­far­be­nen Ton­be­reich be­we­gen. Es sind kei­ne rein­weis­sen Häu­ser er­laubt.

f) Die Glas­farben sind in einem neu­tralen oder grün­li­chen Ton zu halten. Es sind kei­ne Spie­gel­gläser er­laubt.

g) Alle Dä­cher sind als Flach­dach aus­zu­ge­stal­ten. Für die Dä­cher über dem At­ti­ka­ge­schoss sind be­grün­te Flach­dä­cher vor­ge­schrie­ben und die­se dür­fen nicht be­geh­bar sein (aus­ser Not­aus­stie­ge für Dach­un­ter­halt).

h) At­ti­ka­ge­schos­se sind all­sei­tig min­des­tens um 1.00 m vom da­run­ter­lie­gen­den Voll­ge­schoss zu­rück­zu­set­zen. Die Frei­flä­chen des At­ti­ka­ge­schos­ses (min­des­tens 40% des da­run­ter­lie­gen­den Voll­ge­schos­ses) dür­fen we­der mit Ver­gla­sung­en (Win­ter­gär­ten), noch mit Wind­schutz­vor­rich­tung­en usw. über­baut wer­den.

i) Be­pflan­zung­en auf den Dä­chern über dem At­ti­ka­ge­schoss dür­fen ma­xi­mal 35 Zenti­me­ter über der ma­xi­ma­len First­hö­he lie­gen (ma­xi­mal 9.45 m + 0.35 m = 9.80 m).

j) Pro Bau­feld darf nur eine Wohn­ein­heit er­stellt wer­den.

k) Aus­ser­halb der Bau­be­rei­che sind die Frei­räu­me als zu­sam­men­häng­en­de Ex­ten­siv­wie­sen zu ge­stal­ten.

l) Ent­lang der Rischer­stras­se und der St. Ger­man­stras­se sind kei­ne Hecken und Lärm­schutz­wand so­wie kein Erd­wall ge­stat­tet.

m) Er­laubt ist eine mau­er­ar­ti­ge Ein­frie­dung (Block­stein, Stein­korb) vom max. 0.80 m (ab best. Stras­sen­ni­veau der Kan­tons­stras­se)

n) Die Zwi­schen­räu­me zwi­schen den Bau­fel­dern (inkl. am Ost- und West­rand bis zur Par­zel­len­gren­ze) sind von Hoch­stäm­mern und Rie­sen­sträu­chern etc. frei­zu­hal­ten.

o) Die Be­pflan­zung von Sträu­chern zwi­schen den Bau­fel­dern (inkl. am Ost- und West­rand bis zur Par­zel­len­gren­ze) darf kei­ne Hecken­wir­kung er­zie­len.

p) Hecken etc. dür­fen nur ma­xi­mal 0.80 m über das be­ste­hen­de Stras­sen­ni­veau der Kan­tons­stras­se rei­chen.

q) Die Häu­ser sind im Miner­gie-Stand­ard zu er­stel­len.

r) Ent­lang der Rischer­stras­se muss für eine spä­te­re Fuss- und Rad­weg­er­wei­ter­ung ein Raum­frei­halte­strei­fen von 4 m aus­ge­schie­den wer­den.

s) Die an­re­chen­ba­re Ge­schoss­flä­che ist auf zwei Voll­ge­schos­se zu ver­tei­len.

t) Es sind kei­ne Aus­nüt­zungs­über­tra­gung­en ge­mäss § 19 VPBG zu­läs­sig.

> Ausnützungsziffer, § 38 BO
> Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)