Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich

§ 338b PBG1 Ge­samt­kan­to­nal tä­ti­ge Ver­bän­de, die sich seit we­nigs­tens zehn Jah­ren im Kan­ton sta­tu­ten­ge­mäss dem Na­tur- und Hei­mat­schutz oder ver­wand­ten, rein ide­el­len Zie­len wid­men, kön­nen Re­kurs oder Be­schwer­de er­he­ben ge­gen:

a. An­ord­nun­gen und Er­las­se, so­weit sie sich auf den III. Ti­tel oder § 238 Ab­satz 2 PBG stüt­zen;

b. Be­wil­li­gun­gen für Bau­ten und An­la­gen aus­ser­halb der Bau­zo­nen;

c. Fest­set­zun­gen von über­kom­mu­na­len Ge­stal­tungs­plä­nen aus­ser­halb der Bau­zo­nen.

2 Das Re­kurs- oder Be­schwer­de­recht steht den Ver­bän­den nur für Rü­gen zu, die mit den In­te­res­sen des Na­tur- und Hei­mat­schut­zes in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang ste­hen.

3 Tref­fen Ge­such­stel­ler und Ver­band Ver­ein­ba­run­gen über Ver­pflich­tun­gen, die Be­lange des öf­fent­li­chen Rechts be­tref­fen, gel­ten die­se aus­schliess­lich als ge­mein­sa­me An­trä­ge an die Be­hör­de. Die­se be­rück­sich­tigt das Er­geb­nis in ih­rer An­ord­nung oder ih­rem Ent­scheid, so­weit sich die Ver­ein­ba­run­gen als recht­mäs­sig und an­ge­mes­sen er­wei­sen und der Sach­ver­halt rich­tig und voll­stän­dig fest­ge­stellt wur­de.

4 Ver­ein­ba­run­gen zwi­schen Ge­such­stel­lern und Ver­bän­den über fi­nan­zi­el­le oder an­de­re Leis­tun­gen sind nicht zu­läs­sig, so­weit die­se be­stimmt sind für:

a. die Durch­set­zung von Ver­pflich­tun­gen des öf­fent­li­chen Rechts, ins­be­son­de­re be­hörd­li­cher Auf­la­gen;

b. Mass­nah­men, die das öf­fent­li­che Recht nicht vor­sieht oder die in kei­nem Zu­sam­men­hang mit dem Vor­ha­ben ste­hen;

c. die Ab­gel­tung ei­nes Rechts­mit­tel­ver­zichts oder ei­nes an­de­ren pro­zes­sua­len Ver­hal­tens.

5 Die Rechts­mit­tel­be­hör­de tritt auf ei­nen Re­kurs oder ei­ne Be­schwer­de nicht ein, wenn die­ser oder die­se rechts­miss­bräuch­lich ist oder der Ver­band un­zu­läs­si­ge Leis­tung­en im Sin­ne von Ab­satz 3 ge­for­dert hat.

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