Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich

§ 220 PBG1 Von Bau­vor­schrif­ten ist im Ein­zel­fall zu be­frei­en, wenn be­son­de­re Ver­hält­nis­se vor­lie­gen, bei de­nen die Durch­set­zung der Vor­schrif­ten un­ver­hält­nis­mäs­sig er­scheint.

2 Aus­nah­me­be­wil­li­gun­gen dür­fen nicht ge­gen den Sinn und Zweck der Vor­schrift ver­stos­sen, von der sie be­frei­en, und auch sonst kei­ne öf­fent­li­chen In­te­res­sen ver­let­zen, es sei denn, es wür­de die Er­fül­lung ei­ner dem Ge­mein­we­sen ge­setz­lich ob­lie­gen­den Auf­ga­be ver­un­mög­licht oder über­mäs­sig er­schwert.

3 Ein Nach­bar darf durch Aus­nah­me­be­wil­li­gun­gen von Vor­schrif­ten, die auch ihn schüt­zen, nicht un­zu­mut­bar be­nach­tei­ligt wer­den; Aus­nah­me­be­wil­li­gun­gen dür­fen je­doch nicht von der Zu­stim­mung des Nach­barn ab­häng­ig ge­macht wer­den.

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