Bauverfahrensverordnung des Kantons Zürich

§ 15 BVV1 Das ört­li­che Bau­amt be­urteilt, ob kei­ne zum Re­kurs be­rech­ti­gen­den In­te­res­sen Drit­ter be­rührt wer­den und da­her auf die Aus­ste­ckung und die öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung ver­zich­tet wer­den kann.

2 Das An­zei­ge­ver­fah­ren wird gleich­wohl durch­ge­führt, so­fern die Ge­such­stel­len­den die Zu­stim­mung der of­fen­sicht­lich zum Re­kurs be­rech­tig­ten Drit­ten nach­wei­sen.

3 Die Zu­stim­mung ist mit ei­ner qua­li­fi­zier­ten elek­tro­ni­schen Sig­na­tur ge­mäss dem Bun­des­ge­setz über die elek­tro­ni­sche Sig­na­tur oder mit ei­ner hand­schrift­li­chen Un­ter­schrift zu ver­se­hen. Bei hand­schrift­li­cher Unter­schrift ist die Zu­stim­mung ein­zu­scan­nen und elek­tro­nisch im Da­tei­for­mat PDF über die Platt­form ein­zu­rei­chen.

4 In Zwei­fels­fäl­len wird das Vor­ha­ben öf­fent­lich be­kannt ge­macht, so­bald die auf­zu­le­gen­den Un­ter­la­gen voll­stän­dig sind. Wer­den in­nert der Auf­la­ge­frist Zu­stell­be­geh­ren ge­mäss § 315 PBG ge­stellt, fin­det das or­dent­li­che Ver­fah­ren, an­dern­falls das An­zei­ge­ver­fah­ren An­wen­dung. Un­ver­züg­lich nach Ab­lauf der Auf­la­ge­frist ori­en­tiert das ört­li­che Bau­amt die Ge­such­stel­len­den und die kan­to­na­le Leit­stel­le ent­we­der über die Zu­stell­be­geh­ren oder über die Be­hand­lung des Vor­ha­bens im An­zei­ge­ver­fah­ren. Die Be­hand­lungs­frist von 30 Ta­gen be­ginnt in die­sem Fall am drit­ten Tag nach Ab­lauf der Auf­la­ge­frist.

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