Bauverfahrensverordnung des Kantons Zürich

§ 11 BVV1 Das ört­li­che Bau­amt prüft un­ver­züg­lich nach Ein­gang ei­nes Bau­ge­su­ches sum­ma­risch, ob die Un­ter­la­gen den An­for­de­run­gen ent­spre­chen. Es weist of­fen­sicht­lich mangel­haf­te Ge­su­che zu­rück. Die­se wer­den nicht an an­de­re Stel­len wei­ter­ge­lei­tet, und die Vor­prü­fungs­frist ge­mäss § 313 PBG be­ginnt nicht zu lau­fen.

2 Das ört­li­che Bau­amt stellt gleich­zei­tig fest, ob und wel­che Be­ur­tei­lun­gen kan­to­na­ler Stel­len er­for­der­lich sind, nimmt zum Bau­vor­ha­ben Stel­lung und lei­tet das Ge­such mit den Ge­suchs­un­ter­la­gen elek­tro­nisch über die Platt­form un­ver­züg­lich an die kan­to­na­le Leit­stel­le wei­ter. Es ver­weist auf die mass­ge­ben­den Zif­fern ge­mäss dem An­hang zu dieser Ver­ord­nung.

3 Das ört­li­che Bau­amt und die kan­to­na­len Stel­len prü­fen, ob die Un­ter­la­gen für den Ent­scheid aus­rei­chen. Falls wei­te­re Un­ter­la­gen er­for­der­lich sind, tei­len die kan­to­na­len Stel­len dies un­ter Orien­tie­rung der kan­to­na­len Leit­stel­le dem ört­li­chen Bau­amt so recht­zei­tig mit, dass die­ses die Ge­such­stel­len­den in­nert der Frist von drei Wo­chen seit der Ein­rei­chung des Ge­su­ches ge­samt­haft zu den nö­ti­gen Er­gän­zun­gen auf­for­dern kann. Die nach­träg­lich ein­ge­reich­ten Un­ter­la­gen un­ter­lie­gen er­neut der Vor­prü­fung.

4 Die Be­hand­lungs­frist ge­mäss § 319 PBG be­ginnt mit dem Ab­schluss der Vor­prü­fung durch sämt­li­che Stel­len, spä­tes­tens mit Ab­lauf der Vor­prü­fungs­frist von drei Wo­chen.

5 Aus­nahms­wei­se kön­nen er­gän­zen­de Un­ter­la­gen nach­träg­lich ver­langt wer­den, wenn dies für die Be­ur­tei­lung des Vor­ha­bens er­for­der­lich und mit den An­for­de­run­gen an die öf­fent­li­che Auf­la­ge (§ 314 PBG) ver­ein­bar ist.

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