§ 50 BO
Arealbebauung > Arbeitszone
1 Areal­be­bau­ung­en in der Ar­beits- und Dienst­leis­tungs­zo­ne ha­ben ge­gen­über der Ein­zel­bau­wei­se fol­gen­den er­höh­ten An­for­der­ung­en zu ge­nü­gen:

a) be­son­ders gu­te ar­chi­tek­to­ni­sche Ge­stal­tung der Bau­ten, An­la­gen und Frei­räu­me;

b) be­son­ders gu­te Ein­ord­nung in das Orts-, Quar­tier- und Land­schafts­bild:

c) be­son­ders gu­te Er­schlies­sungs­lö­sung­en für den mo­to­ri­sier­ten Ver­kehr;

d) be­son­ders zweck­mäs­si­ge areal­in­ter­ne Fuss­gäng­er­ver­bin­dung­en und An­schluss an das ge­meind­li­che Fuss­weg­netz so­wie zu Hal­te­stel­len des öf­fent­li­chen Ver­kehrs;

e) um­welt­freund­li­che Ener­gie- und Was­ser­nut­zung.

2 Die er­höh­ten An­for­der­ung­en für ei­ne um­welt­freund­li­che Ener­gie- und Was­ser­nut­zung müs­sen für be­ste­hen­de, in ei­ne neue Areal­be­bau­ung ein­be­zo­ge­ne Bau­ten nicht nach­ge­wie­sen wer­den. Es kön­nen Auf­la­gen ge­macht wer­den, wo­nach bei spä­te­ren Um- und Er­neue­rungs­bau­ten sol­che An­for­der­ung­en zu er­fül­len sind, wenn dies als wirt­schaft­lich trag­bar er­scheint.

3 Areal­be­bau­ung­en in der Ar­beits- und Dienst­leis­tungs­zo­ne kön­nen in be­schränk­tem Mass von den Be­stim­mung­en der Ein­zel­bau­wei­se ab­wei­chen, müs­sen ge­gen­über der Ein­zel­bau­wei­se Vor­zü­ge auf­wei­sen und dür­fen Nach­bar­grund­stücke nicht er­heb­lich stär­ker be­las­ten. Die ma­xi­ma­le Ge­bäu­de- und First­hö­he be­trägt 25 m.

4 Wird nicht das ge­sam­te mit der Pflicht be­leg­te Are­al in ei­nem ein­zi­gen Are­al­be­bau­ungs­plan be­han­delt, so ist gleich­zei­tig in Zu­sam­men­ar­beit mit der Ge­mein­de ein Quar­tier­ge­stal­tungs­plan über das ge­sam­te Are­al zu er­ar­bei­ten.

5 Bei Are­al­be­bau­ung­en ab ei­ner Flä­che von min­des­tens 15'000 m2 hat ein Bau­herr An­spruch auf eine zu­sätz­li­che Aus­nüt­zung von höchs­tens 0.20, so­fern sämt­li­che An­for­der­ung­en der Are­al­be­bau­ung er­füllt sind.