§ 25 BO
Bauzone mit speziellen Vorschriften:
Halbinsel Buonas
Die Ge­samt­an­la­ge der Halb­in­sel ist in ih­rer land­schaft­li­chen und kul­tur­ge­schicht­li­chen Ein­zig­ar­tig­kei­ten zu be­wah­ren. Im Ein­zel­nen ist die Cha­rak­te­ris­tik der To­po­gra­phie, des Wal­des und des Ge­hölz­be­stan­des, der Bau­ten und An­la­gen zu er­hal­ten. Die Halb­in­sel muss ein zu­sam­men­häng­en­der Land­sitz mit mit­tel­al­ter­li­chem Schloss, his­to­ri­schen Bau­ten und na­tur­na­hem Park blei­ben.

a) Die Halb­in­sel wird in eine Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten 2, Frei­halte­be­reich (BsV2), und ei­ne Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten 1, Bau­be­rei­che (BsV1), un­ter­teilt.

b) In der Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten 2 (BsV2) sind be­ste­hen­de Bau­ten und An­la­gen so zu un­ter­hal­ten und zu nut­zen, dass sie dem Zweck der spe­zi­el­len Vor­schrif­ten ge­nü­gen. Klei­ne Er­wei­ter­ung­en, Er­satz- und Um­bau­ten so­wie die Zu­fahr­ten dür­fen den land­schaft­li­chen Cha­rak­ter und die kul­tur­his­to­ri­sche Sub­stanz der Ge­samt­an­la­ge nicht be­ein­träch­ti­gen.

c) In der Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten 1 (BsV1) sind für ein Ta­gungs­zent­rum Neu- und Um­bau­ten zu­läs­sig, so­fern sie mit der Ge­samt­an­la­ge in ei­nem Zu­sam­men­hang ste­hen, ih­re Cha­rak­te­ris­tik scho­nen und sich gut ein­fü­gen. Die Zu­fahrt er­folgt über die Bau­zone mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten 2 (BsV2).

d) Für die gan­ze Halb­in­sel Buo­nas gilt ein Ab­par­zel­lie­rungs­ver­bot ge­mäss Ent­scheid zur Ent­las­sung aus dem Bun­des­ge­setz über das bäuer­li­che Bo­den­recht.

e) Be­vor für den Bau­be­reich II ein Bau­ge­such für ei­nen Neu­bau ein­ge­reicht wer­den kann, muss mit ei­nem Wett­be­werbs­ver­fah­ren die op­ti­ma­le land­schaft­li­che In­te­gra­tion in die Ge­samt­an­la­ge ge­währ­leis­tet wer­den.

f) Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mung­en von Bund und Kan­ton u.a. über den Land­schafts­schutz, die Denk­mal­pfle­ge und den Wald. Vor der Er­tei­lung ei­ner Bau­be­wil­li­gung holt der Ge­mein­de­rat ei­ne Stel­lung­nah­me des Kan­tons ein.