Bau- und Zonenordnung Richterswil

Art. 16 BZO1 Be­ste­hen­de Ge­bäu­de wer­den ge­mäss dem Kern­zo­nen­plan nach ih­rer Be­deu­tung für das Orts­bild in fol­gen­de Ka­te­go­rien un­ter­teilt:

a. braun be­zeich­ne­te Ge­bäu­de;

b. gelb be­zeich­ne­te Ge­bäu­de;

c. nicht spe­ziell be­zeich­ne­te Ge­bäu­de.

2 Die im Kern­zo­nen­plan braun be­zeich­ne­ten Ge­bäu­de wei­sen ei­nen ho­hen Ei­gen­wert auf und sind für das Orts­bild be­son­ders wich­tig. Sie dür­fen nur un­ter Bei­be­hal­tung des Ge­bäu­de­pro­fils um­ge­baut oder er­setzt wer­den. Bei den für die Wir­kung im Orts­bild mass­geb­li­chen prä­gen­den Fas­sa­den und Dach­flä­chen sind nur ge­ring­fü­gi­ge Ab­wei­chun­gen zu­läs­sig.

3 Die im Kern­zo­nen­plan gelb be­zeich­ne­ten Ge­bäu­de sind für das Orts­bild wich­tig. Sie dür­fen nur un­ter Bei­be­hal­tung des Ge­bäu­de­pro­fils um­ge­baut oder er­setzt wer­den. Bei den prä­gen­den Fas­sa­den und Dach­flä­chen sind grös­se­re Ab­wei­chun­gen zu­läs­sig.

4 Die im Kern­zo­nen­plan nicht spe­ziell be­zeich­ne­ten Ge­bäu­de dür­fen, sofern sie sich gut ins Orts­bild ein­fü­gen, wie gelb be­zeich­ne­te Häu­ser um­ge­baut oder er­setzt wer­den. An­dern­falls sind die Be­stim­mun­gen für Neu­bau­ten an­zu­wen­den.

5 Ab­wei­chun­gen vom heu­ti­gen Zu­stand kön­nen bei braun und gelb be­zeich­ne­ten Ge­bäu­den be­wil­ligt wer­den, wenn die­se aus Grün­den der Wohn­hy­gie­ne (ins­be­son­de­re für Sa­ni­tär­räu­me), der Si­cher­heit (bei­spiels­wei­se für Trep­pen­an­la­gen) oder für die neue Zweck­be­stim­mung des Ge­bäu­des (bei­spiels­wei­se ver­än­der­te Fens­ter­an­ord­nung) nö­tig sind und das Orts­bild nicht nach­tei­lig be­ein­flusst wird. Als zu­läs­si­ge Ab­wei­chung gilt auch die Er­wei­te­rung durch neue Ge­bäu­de­tei­le. Aus­ser­dem kön­nen Ab­wei­chun­gen an­ge­ord­net wer­den, wenn da­durch die Ein­pas­sung ins Orts­bild ver­bes­sert wird.

6 Um- und Er­satz­bau­ten von braun und gelb be­zeich­ne­ten Ge­bäu­den mit Ab­wei­chun­gen von der be­ste­hen­den La­ge zu­guns­ten des Ge­wäs­ser­rau­mes er­for­dern ei­ne Gü­ter­ab­wä­gung zwi­schen den Funk­tio­nen des Ge­wäs­ser­rau­mes und den In­te­res­sen des Orts­bild­schut­zes und des Denk­mal­schut­zes.

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