Bebauungsplan­vorschriften > Bau­bereich D5 > Bauten
12.1 An die Ge­stal­tung wer­den ho­he An­sprü­che ge­stellt. Die Bau­ten, An­la­gen und Aus­sen­räu­me sind so zu ge­stal­ten, dass hin­sicht­lich An­ord­nung, For­men­spra­che, Glie­de­rung, öko­lo­gi­schem Wert, Ma­te­rial-, Form- und Farb­wahl ei­ne gu­te Ge­samt­wir­kung ent­steht.

12.2 Die Ge­stal­tung der Bau­ten, An­la­gen und Frei­räu­me er­folgt ge­stützt auf das Richt­pro­jekt Ar­chi­tek­tur und Städte­bau und dem Frei­raum­plan ge­mäss Ar­ti­kel 3.

13.1 Für die ein­zel­nen Bau­vor­ha­ben ist mit dem Bau­ge­such ein Ma­te­rial- und Farb­kon­zept ein­zu­rei­chen.

13.2 Bei der Ge­stal­tung der Hoch­bau­ten gel­ten ins­be­son­de­re fol­gen­de Be­stim­mun­gen:

a. Die Voll­ge­schos­se der Hoch­bau­ten (in­klu­si­ve Log­gias) sind als Recht­ecke aus­zu­bil­den.

b. Haus­zu­gän­ge sind als ge­deck­te, dem Hof zu­ge­wandte Ein­schnit­te aus­zu­ge­stal­ten.

c. Die Haupt­fas­sa­den der Hoch­bau­ten sind als Loch­fas­sa­den aus­zu­ge­stal­ten.

d. Fens­ter­spros­sen und Spie­gel­glä­ser sind nicht er­laubt.

e. Mas­si­ve Brüs­tun­gen sind im glei­chen Ma­te­rial und Far­be wie die Fas­sa­de zu er­stel­len. Glas­ge­län­der sind trans­pa­rent zu er­stel­len. Far­bi­ge Glä­ser sind nicht er­laubt.

14.1 In­ner­halb der nach­ste­hen­den Farb­ska­la sind die Far­ben der Fas­sa­den der Hoch­bau­ten und de­ren mass­geb­li­chen Ele­men­te frei wähl­bar.

14.2 Bei der Fas­sa­den­ge­stal­tung der Hoch­bau­ten sind die Ma­te­ria­lien frei wähl­bar. Ex­pli­zit aus­ge­schlos­sen sind glän­zen­de Ma­te­ria­lien.

14.3 Für Bau­ten und An­la­gen sind nach Mög­lich­keit res­sour­cen­scho­nen­de, öko­lo­gi­sche Ma­te­ria­lien und Bau­stof­fe zu ver­wen­den, so­fern die öko­no­mi­sche Trag­bar­keit und die Farb­vor­ga­ben ver­tret­bar sind.

16.1 Es sind aus­schliess­lich Flach­dä­cher zu­läs­sig. Es ist ein Dach­rand von 40 cm (OK Dach­haut bis OK Brüstung) zu er­stel­len.

16.2 Das Haupt­dach ist nicht für den Au­fent­halt be­stimmt und für den öko­lo­gi­schen Aus­gleich, die Re­ten­tion von Re­gen­was­ser, das Mikro­kli­ma oder die Ener­gie­pro­duk­tion (bei­spiels­weise So­lar­an­la­gen) zu nut­zen. An­la­gen zur Ge­win­nung oder Um­wand­lung er­neuer­ba­rer Ener­gien dür­fen da­bei ei­ne maxi­male Nei­gung von 12 Grad auf­wei­sen. Aus­ser den für PV-An­la­gen ge­nutz­ten Flä­chen so­wie Dach­flä­chen von klei­nen tech­ni­schen Auf­bau­ten ist das Haupt­dach öko­lo­gisch wert­voll zu be­grü­nen.

16.3 Tech­nisch be­ding­te Dach­auf­bau­ten wie Lift­über­fahr­ten, Ka­mi­ne, Lüf­tungs- und Ent­lüf­tungs­rohre, So­lar­an­la­gen sind auf ein Mi­ni­mum zu be­gren­zen. Sie sind zent­ral an­zu­ord­nen und ge­gen­über dem höchs­ten Punkt des Da­ches um min­des­tens ihre Ei­gen­höhe zu­rück­zu­rü­cken. Ne­ben tech­nisch be­ding­ten Auf­bau­ten und An­la­gen sind auf den Dä­chern le­dig­lich PV-Anlagen zu­läs­sig.

16.4 Es dür­fen kei­ne Rück­kühler oder Käl­te­an­la­gen, so­wie Luft­wär­me­pum­pen usw. auf dem Haupt­dach ins­tal­liert wer­den.

16.5 Die tech­nisch be­ding­ten Auf­bau­ten und An­la­gen sind mög­lichst in dunk­len und nicht glän­zen­den Ma­te­ria­lien und Far­ben aus­zu­bil­den.