§ 21a BO
Nutzung (Freizeit­einrichtungen)
1 In den Ar­beits­zo­nen sind kei­ne Ver­kaufs­flä­chen zu­läs­sig. Dies gilt auch für Nut­zun­gen im Rah­men von Be­bau­ungs­plä­nen. Es gel­ten fol­gen­de Aus­nah­men:

a) Der Ver­kauf von an Ort pro­du­zier­ten Gü­tern (inkl. Le­bens­mit­teln) ist zu­läs­sig, wo­bei der Ver­kauf in ei­nem un­ter­ge­ord­ne­ten Ver­hält­nis zur Pro­duk­tion am Ort ste­hen muss.

b) Der Ver­kauf von nicht an Ort pro­du­zier­ten Gü­tern (oh­ne Lebens­mit­tel) ist un­ter fol­gen­den ku­mu­la­ti­ven Be­ding­un­gen zu­läs­sig:

- Sie müs­sen in eng­em Zu­sam­men­hang mit der Tä­tig­keit resp. dem An­ge­bot ei­nes Be­trie­bes ste­hen.

- De­ren Flä­che be­trä­gt nicht mehr als 20% der ge­werb­li­chen Nutz­flä­che, ma­xi­mal aber 500 m2.

Der Ge­mein­de­rat kann die­se Flä­chen aus­nahms­wei­se er­hö­hen, wenn die Ver­kaufs­ak­ti­vi­tä­ten kei­nen über­durch­schnitt­li­chen Ver­kehr* er­zeu­gen.

2 In al­len Ar­beits­zo­nen sind klei­ne­re Frei­zeit­ein­rich­tun­gen mit lo­ka­lem Ein­zugs­ge­biet** zu­läs­sig. Pub­li­kums­in­ten­si­ve Frei­zeit­ein­rich­tun­gen*** mit re­gio­na­lem Ein­zugs­ge­biet sind nicht zu­läs­sig.

*Als über­durch­schnitt­lich gel­ten Nut­zun­gen, die pro 100 m2 Ver­kaufs­flä­che mehr als 5 Fahr­ten pro Be­triebs­tag er­zeu­gen.

**z.B. Fit­ness­cen­ter

***Pub­li­kums­in­ten­si­ve Frei­zeit­ein­rich­tun­gen sind ins­be­son­de­re Er­leb­nis­parks, Mul­ti­plex­kinos usw.