§ 20 BO
Übrige Zone Golf­anlage
1 Die Übri­ge Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Golf ist für den Be­trieb ei­ner Golf­an­la­ge re­ser­viert. Die­se um­fasst ei­ne öf­fent­li­che Golf-An­la­ge so­wie die da­zu­ge­hö­ren­den In­fra­struk­tur­an­la­gen.

2 Die Üb­rige Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Frei­zeit (UeFr) ist für die Rea­li­sier­ung und den Be­trieb von Hun­de­aus­bil­dungs­an­la­gen samt den not­wen­di­gen Bau­ten und An­la­gen, ei­ne nicht kom­mer­ziel­le Kul­tur­werk­stät­te mit La­ger­räu­men so­wie Ver­an­stal­tungs­räu­me mit den not­wen­di­gen In­fra­struk­tu­ren und An­la­gen be­stimmt. Es sind kei­ne neu­en Ge­bäu­de zu­läs­sig. Die be­ste­hen­den Bau­ten dür­fen im Rah­men der de­fi­nier­ten Nutz­wei­se um­ge­nutzt oder im bis­he­ri­gen Vo­lu­men er­setzt wer­den. Er­laubt sind eine Klein­baute für Hun­de­aus­bil­dungs­ma­te­ri­al mit max. 20 m2 Grund­flä­che und ein of­fe­ner Un­ter­stand als Per­so­nen- und Hun­de­schutz. Für die be­ste­hen­de Wohn­nut­zung gilt die Be­stan­des­ga­ran­tie.

Um­zäu­nung­en sind trans­pa­rent und land­schafts­ver­träg­lich zu er­stel­len und die Be­leuch­tun­gen sind so aus­zu­le­gen, dass we­nig Licht­ver­schmut­zung ver­ur­sacht wird.

Der Ge­mein­de­rat er­lässt nach An­hör­ung der kan­to­na­len Fach­stel­len, der Erd­gas Zent­ral­schweiz AG und dem Be­trei­ber ein Be­triebs­reg­le­ment für die Hun­de­aus­bil­dungs­an­la­ge. Die In­be­trieb­nah­me der Hun­de­aus­bil­dungs­an­la­ge kann erst nach Vor­lie­gen ei­nes rechts­kräf­ti­gen Be­triebs­reg­le­ments er­fol­gen. Das Be­triebs­reg­le­ment re­gelt ins­be­son­de­re die Trä­ger­schaft, die Be­triebs­zei­ten, die zu­läs­si­gen Be­le­gungs­zah­len so­wie die Mög­lich­keit von Kur­sen durch frei­schaf­fen­de Hun­de­aus­bild­ner.

Für die UeFr sind höchs­tens fol­gen­de Nut­zun­gen durch Per­so­nen zu­läs­sig:

- An­we­sen­heit von ma­xi­mal 15 Per­so­nen wäh­rend 6 Stun­den pro Tag auf den Hun­de­aus­bil­dungs­plät­zen;

- 30 mal pro Jahr ein abend­li­cher An­lass mit ma­xi­mal 60 Per­so­nen;

- ein abend­li­cher An­lass pro Jahr mit ma­xi­mal 200 Per­so­nen in den Ver­an­stal­tungs­räu­men;

- An­we­sen­heit von 3 Per­so­nen tags­über in der Kul­tur­werk­stät­te (ana­log 3 stän­di­gen Ar­beits­plät­zen);

- 30 Tage pro Jahr eine Ver­an­stal­tung mit bis zu 25 Per­so­nen in der Kul­tur­werk­stät­te.

Ein Um­ge­bungs­ge­stal­tungs­plan ist Be­stand­teil des Bau­ge­suchs und ist durch den Be­trei­ber zu er­stel­len.

Es gilt die Lärm­em­pfind­lich­keits­stu­fe III.

3 Für die Hun­de­aus­bil­dungs­an­la­ge und für die üb­ri­gen zu­läs­si­gen Nut­zun­gen sind min­des­tens 46 Ab­stell­plät­ze für Mo­tor­fahr­zeu­ge zu er­stel­len. Die er­for­der­li­chen Ab­stell­plät­ze sind in der an­gren­zen­den Ar­beits­zo­ne C (im Zo­nen­plan spe­zi­ell ge­kenn­zeich­ne­te Flä­che) zu rea­li­sie­ren.

4 Die Üb­ri­ge Zo­ne mit spe­ziel­len Vor­schrif­ten für Ener­gie und Wär­me­ge­win­nung dient der Er­rich­tung ei­nes Bio­mas­se Heiz­kraft­wer­kes. Die Bau­mas­se dür­fen fol­gen­de Wer­te nicht über­schrei­ten:

- Fer­men­ter: max. Durch­mes­ser 18.00 m und max. Hö­he ab Zent­rum ge­wach­se­nes Ter­rain 16.00 m;

- Übri­ge An­la­ge­teil­e: max. Ge­bäu­de­län­ge 44.00 m und max. Hö­he ab aus­ge­mit­tel­tem Fas­sa­den­fuss­punkt ge­wach­se­nes Ter­rain 18.00 m.

Ein Um­ge­bungs­ge­stal­tungs­plan ist Be­stand­teil des Bau­ge­suchs. Die Bau­be­wil­li­gung für das Heiz­kraft­werk wird nur dann er­teilt, wenn auch die not­wen­di­gen An­la­gen zur An­lie­fer­ung be­wil­ligt und rea­li­siert wer­den.

Der Ge­mein­de­rat ach­tet auf eine be­son­ders gu­te Ein­glie­der­ung ins Land­schafts­bild. Bei Ein­stel­lung des Heiz­kraft­wer­kes sind die An­la­gen auf Kos­ten der Be­trei­ber ab­zu­bre­chen und die Flä­chen zu re­kul­ti­vie­ren.