Art. 4 RPW
Bedingungen > Mieterschaft
1 In ei­ner als preis­güns­ti­ger Wohn­raum gel­ten­den Woh­nung darf die Zahl der da­rin woh­nen­den Per­so­nen die Zahl der Zim­mer um höchs­tens ei­ne Per­son un­ter­schrei­ten.

2 Woh­nung­en, die als Zweit­wohn­sitz oder für Wo­chen­aufent­hal­ter ver­mie­tet oder in ir­gend­einer Form un­ter­ver­mie­tet wer­den, gel­ten nicht als preis­güns­ti­ger Wohn­raum.

3 Als preis­güns­ti­ger Wohn­raum gel­ten­de Woh­nung­en dür­fen nur an Per­so­nen mit fol­gen­den un­ter ihnen zu­sam­men­ge­rech­ne­ten ma­xi­ma­len Ein­kom­men und Ver­mö­gen der letz­ten rechts­kräf­ti­gen Steuer­ver­an­la­gung ver­mie­tet wer­den:

Jahres­ein­kom­men, das den jähr­li­chen Miet­zins höchs­tens um den Fak­tor 3 über­schrei­tet, wo­bei sich das Ein­kom­men wie folgt zu­sam­men­setzt:

a. steuer­bares Ein­kom­men;

b. plus Bei­trä­ge in die Säu­le 3a;

c. plus Ein­käu­fe in die Pen­sions­kas­se;

d. plus 10% des CHF 200'000 über­stei­gen­den Rein­ver­mö­gens nach Steuer­er­klä­rung.

4 Wenn die Mie­ter­schaft ei­ne Lie­gen­schaft be­sitzt, wird der Lie­gen­schafts­un­ter­halt dem mass­ge­ben­den Ein­kom­men hin­zu­ge­rech­net, so­fern die­ser 20% des Ei­gen­miet­werts über­steigt .

5 Das To­tal der Ver­mö­gens­wer­te ab­züg­lich der So­zial­ab­züge darf CHF 200'000 nicht über­schrei­ten.

6 Wer­den die vor­ste­hen­den Be­ding­ung­en von meh­re­ren Be­wer­bern er­füllt, so ist bei der Ver­mie­tung den­je­ni­gen Per­so­nen der Vor­zug zu ge­ben, die läng­er in der Ge­mein­de Frei­en­bach Wohn­sitz ha­ben bzw. hat­ten so­wie Fa­mi­lien (El­tern oder Er­zieh­ungs­be­rech­tig­te mit Kin­dern).