Bundesgesetz über Zweitwohnungen

Art. 2 ZWG1 Ei­ne Woh­nung im Sin­ne die­ses Ge­set­zes ist ei­ne Ge­samt­heit von Räu­men, die:

a. für ei­ne Wohn­nut­zung ge­eig­net sind;

b. ei­ne bau­li­che Ein­heit bil­den;

c. ei­nen Zu­gang ent­we­der von aus­sen oder von ei­nem ge­mein­sam mit an­de­ren Woh­nun­gen ge­nutz­ten Be­reich in­ner­halb des Ge­bäu­des ha­ben;

d. über ei­ne Koch­ein­rich­tung ver­fü­gen; und

e. kei­ne Fahr­nis dar­stel­len.

2 Ei­ne Erst­woh­nung im Sin­ne die­ses Ge­set­zes ist ei­ne Woh­nung, die von min­des­tens ei­ner Per­son ge­nutzt wird, die ge­mäss Ar­ti­kel 3 Buch­sta­be b des Re­gis­ter­har­mo­ni­sie­rungs­ge­set­zes vom 23. Ju­ni 2006 in der Ge­mein­de, in der die Woh­nung liegt, nie­der­ge­las­sen ist.

3 Erst­woh­nun­gen gleich­ge­stellt sind Woh­nun­gen, die:

a. zu Er­werbs- oder Aus­bil­dungs­zwe­cken dau­ernd be­wohnt wer­den;

b. von ei­nem Pri­vat­haus­halt dau­ernd be­wohnt wer­den, der im glei­chen Ge­bäu­de ei­ne an­de­re Woh­nung dau­ernd be­wohnt;

c. von Per­so­nen dau­ernd be­wohnt wer­den, die sich nicht beim Ein­woh­ner­amt mel­den müs­sen, ins­be­son­de­re von dip­lo­ma­ti­schem Per­so­nal und Asyl­su­chen­den;

d. seit höchs­tens zwei Jah­ren leer ste­hen, be­wohn­bar sind und zur Dau­er­mie­te oder zum Kauf an­ge­bo­ten wer­den (Leer­woh­nung­en);

e. zu land­wirt­schaft­li­chen Zwe­cken ge­nutzt wer­den und we­gen der Hö­hen­la­ge nicht ganz­jäh­rig für land­wirt­schaft­li­che Zwe­cke zu­gäng­lich sind;

f. durch Un­ter­neh­men zur kurz­zei­ti­gen Un­ter­bring­ung von Per­so­nal ge­nutzt wer­den;

g. als Dienst­woh­nun­gen für Per­so­nen, die ins­be­son­de­re im Gast­ge­wer­be, in Spi­tä­lern und in Hei­men tä­tig sind, ge­nutzt wer­den;

h. recht­mäs­sig vor­über­ge­hend an­ders als zum Woh­nen ge­nutzt wer­den.

4 Ei­ne Zweit­woh­nung im Sin­ne die­ses Ge­set­zes ist ei­ne Woh­nung, die we­der ei­ne Erst­woh­nung ist noch ei­ner Erst­woh­nung gleich­ge­stellt ist.

DRUCKEN