Bundesgesetz über den Wald

Art. 5 WaG1 Ro­dung­en sind ver­bo­ten.

2 Ei­ne Aus­nah­me­be­wil­li­gung darf er­teilt wer­den, wenn der Ge­such­stel­ler nach­weist, dass für die Ro­dung wich­ti­ge Grün­de be­ste­hen, die das In­te­res­se an der Wald­er­hal­tung über­wie­gen und zu­dem die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

a. das Werk, für das ge­ro­det wer­den soll, muss auf den vor­ge­se­he­nen Stand­ort an­ge­wie­sen sein;

b. das Werk muss die Vor­aus­set­zun­gen der Raum­pla­nung sach­lich er­fül­len;

c. die Ro­dung darf zu kei­ner er­heb­li­chen Ge­fähr­dung der Um­welt füh­ren.

3 Nicht als wich­ti­ge Grün­de gel­ten fi­nan­zi­el­le In­te­res­sen, wie die mög­lichst ein­träg­li­che Nut­zung des Bo­dens oder die bil­lige Be­schaf­fung von Land für nichtforst­li­che Zwe­cke.

3bis Hat ei­ne Be­hör­de über die Be­wil­li­gung für den Bau von An­la­gen zur Nut­zung er­neu­er­ba­rer Ener­gi­en und von Ener­gie­trans­port- und -ver­teil­an­la­gen zu ent­schei­den, so ist bei der In­te­res­sen­ab­wä­gung das na­tio­na­le In­te­res­se an der Rea­li­sie­rung die­ser Vor­ha­ben als gleich­rang­ig mit an­de­ren na­tio­na­len In­te­res­sen zu be­trach­ten.

4 Dem Na­tur- und Hei­mat­schutz ist Rech­nung zu tra­gen.

5 Ro­dungs­be­wil­li­gung­en sind zu be­fris­ten.

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