Art. 14 AWR
Einleitung in Kanalisation > Verbotene Stoffe
1 Das dem Kanalisations­netz zuzu­leitende Abwasser muss so be­schaffen sein, dass es weder die Anlagen der Kanali­sation und der ARA schädigt, noch deren Betrieb, Unter­halt und Reinigung beein­trächtigt oder das tier­ische und pflan­zliche Leben im Vorflut­gewässer ge­fährdet. Mass­gebend sind die bundes­recht­lichen Bestim­mungen des GSchG und der GSchV. Über eine all­fällige Vorbe­handlung ent­scheidet die kanto­nale Gewässer­schutz­fach­stelle.

2 Es ist insbe­sondere ver­boten, folgende Stoffe mittel­bar oder unmittel­bar der Kanali­sation zu­zu­leiten:

a) Gase und Dämpfe, über 60 Grad Celsius warmes Abwasser in grös­seren Mengen;

b) Giftige, feuer- und explosions­fähige und radio­aktive Stoffe;

c) Jauche und Abflüsse aus Ställen, Mist­stöcken, Futter­silos, so­wie konzent­rierte Flüssig­keiten wie Blut, usw.;

d) Stoffe, die die Kanali­sation ver­stopfen kön­nen wie Sand, Zement, Beton­milch, Schutt, Keh­richt, Küchen­abfälle, Metzgerei­abfälle, Lumpen usw.;

e) Dick­flüssige, ölige, fettige und breiige Stoffe, z.B. Bitumen, Teer, Maschine­nöl usw.;

f) Säure- und alkali­haltige Flüssig­keiten in schäd­lichen Konzentra­tionen.

3 Abfall­zerkleinerer dürfen nicht an die Ab­wasser­anlagen ange­schlos­sen werden.

4 Der Verursacher haftet für den ange­richteten Schaden.